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Region Rheintal
22.05.2021

Dreimal Nein und einmal Ja

Am 13. Juni wird in der Schweiz unter anderem über die beiden Agrarinitiativen abgestimmt.
Am 13. Juni wird in der Schweiz unter anderem über die beiden Agrarinitiativen abgestimmt. Bild: Lars Morger
Die SVP Rheintal hat ihre Parolen für die Abstimmungen vom 13. Juni bekannt gegeben. Ohne Überraschungen. Nein zu den Agrarinitiativen und zum CO2-Gesetz und Ja zum Terrorismusgesetz.

Der Vorstand der SVP Rheintal hat getagt und die Parolen zu den am 13.Juni erfolgenden Volksabstimmungen festgelegt. Diese Parolen werden gemäss einer Pressemitteilung wie folgt begründet.

«Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» und «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» - Zweimal „Nein“

Die beiden Agrar-Initiativen haben mit der Realität nichts zu tun. Sie träumen den Traum von einem Super-Bio, dass es in Tat und Wahrheit nicht gibt. Das Betriebe, die chemische-synthetische oder natürliche Pflanzenschutzmittel einsetzen oder Futter für die Tiere zukaufen, keine Direktzahlungen mehr erhalten, ist schlicht weg nicht umsetzbar.

Ausreichende Erträge in geforderter Qualität kann ohne einen Schutz der Pflanzen nicht erreicht werden. Das heisst, es werden Nahrungsmittel importiert, die mit synthetischen Mitteln behandelt wurden. Dem Import, die synthetischen Pflanzenschutzmittel zu verbieten sind Traumvorstellungen und mit unseren internationalen Verpflichtungen nicht durchzusetzen.

SVP-Rheintal Präsident Markus Wüst und sein Vorstand stellen sich gegen die aus ihrer Sicht «extremen» Agrarinititativen Bild: zVg

Die Konsumentinnen und Konsumenten können nur noch Bioprodukte pflanzlicher Herkunft kaufen und die Kosten für das Essen würden sich folglich stark erhöhen. Eine Planwirtschaft in der Landwirtschaft wie vor 40 Jahren. Das wollen wir nicht. Darum 2 x Nein.

CO2- Gesetz:  Nein

Das neue CO2-Gesetz soll die Schweizer Klimapolitik bis 2030 bestimmen. Die Schweizer wollen ein Beitrag an das globale Klima besteuern und das Klima die Artenvielfalt und die Natur beeinflussen. Beeinflussen wollen die Klimaaktivisten und die Mehrheit der Parlamentarier in Bern vor allem den Geldbeutel. Weil mit Geldabgabe, Steuern und Gebühren ist noch kein Klima gerettet worden. Mit Innovationen und technischen Fortschritten kann unser Verhalten und schlussendlich das Klima beeinflusst werden. Dafür braucht es kein Geldabgabegesetz. Für Innovationen ist die Politik nicht geeignet.

Jedem Bürger eine kleine Gebühr wegnehmen und verteilen. Es trifft aber nur die mit geringen Einkommen, den Reichen tut es nicht weh, wenn der Benzin und Diesel teuer wird oder die Flugpreise erhöht werden. Das Gewerbe muss die erhöhten Kosten bei der Arbeit weitergeben und wird noch weniger Konkurrenzfähiger gegenüber dem Ausland.  Darum ein kräftiges «Nein». Die Parlamentarier sollen ein besseres, gerechteres und ausgeglichenes Gesetz schreiben.

Bundesgesetz über polizeiliche Massnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus: Ja

Mit einem «Ja» an der Urne soll die Polizei für den Umgang mit Personen, von denen eine terroristische Gefährdung ausgeht, mehr Möglichkeiten erhalten. Die Täter der terroristischen Angriffe von Morges und Lugano waren den Behörden bekannt, was heisst, dass die Schweiz vor Anschlägen nicht mehr sicher ist. Wir geben den Sicherheitsbehörden in den Kantonen und dem Bund die Möglichkeiten, um ein möglichst hohes Mass an Sicherheit zu erreichen.

Die neuen Massnahmen sollen nur dann eingesetzt werden können, wenn von einer Person eine Gefahr ausgeht, die Hinweise jedoch nicht zur Eröffnung eines Strafverfahrens ausreichen. Sie sollen auch vorbeugend zur Anwendung kommen können: nach der Entlassung aus einem Strafvollzug, unter Umständen auch während eines Strafverfahrens. Ein «Ja» für die Sicherheit in der Schweiz.

pd
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