Wie an der Pressekonferenz angetönt, lässt St.Gallens Trainer Peter Zeidler einige Spieler zuhause, um sie für den Cupfinal vom kommenden Montag zu schonen. Dafür schenkt er an diesem verregneten Freitagabend denjenigen Spielern einige Minuten, die in dieser Saison sehr wenige oder noch gar nicht zum Einsatz gekommen sind. Das bekannteste Gesicht in diesem Spiel ist der 21-jährige Tim Staubli, der die Mannschaft als Captain aufs Feld führen durfte.
St.Gallens Rasselbande überrascht
Obwohl auch die Servettien an diesem letzten Spieltag nicht mehr um ihren dritten Rang in der Tabelle fürchten müssen, schickt Servettes Trainer Alain Geiger annähernd seine üblichen Stammkräfte auf den Genfer Rasen. Auf dem Papier sind die St.Galler also klarer Aussenseiter, da der FCSG quasi mit dieser Startformation eine U21 aufgestellt hat. Trotzdem: Von diesem Klassenunterschied ist in der ersten Halbzeit fast nichts zu sehen.
Nur zwölf Minuten braucht die neu formierte St.Galler Rasselbande, bis sie das erste Mal jubeln durften. Salifou Diarrassouba, der Mann aus Burkina Faso, hämmert nach einem schönen Kombinationsspiel den Ball aus etwa elf Metern humorlos in die Maschen. Danach kommen die Genfer besser in Spiel und hätten Chancen gehabt, die Partie wieder auszugleichen. Doch praktisch mit dem Pausenpfiff ist es dann der erst 17-jährige Alessio Besio, der nach einem Staubli-Freistoss mit einem satten Vollspannschuss das 2:0 für den FCSG erzielt.