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Fussball Regional
21.05.2021
22.05.2021 19:17 Uhr

St.Gallens B-Elf mit Rheintaler Power gewinnt in Genf

Bild: freshfocus
Im letzten Saisonspiel gewinnt der FC St.Gallen auswärts gegen Servette-Genf mit 2:1. Der Rheinecker Patrick Sutter stand neunzig Minuten am Platz. Der Widnauer Michael Heule befand sich im Kader.

Wie an der Pressekonferenz angetönt, lässt St.Gallens Trainer Peter Zeidler einige Spieler zuhause, um sie für den Cupfinal vom kommenden Montag zu schonen. Dafür schenkt er an diesem verregneten Freitagabend denjenigen Spielern einige Minuten, die in dieser Saison sehr wenige oder noch gar nicht zum Einsatz gekommen sind. Das bekannteste Gesicht in diesem Spiel ist der 21-jährige Tim Staubli, der die Mannschaft als Captain aufs Feld führen durfte.

St.Gallens Rasselbande überrascht 

Obwohl auch die Servettien an diesem letzten Spieltag nicht mehr um ihren dritten Rang in der Tabelle fürchten müssen, schickt Servettes Trainer Alain Geiger annähernd seine üblichen Stammkräfte auf den Genfer Rasen. Auf dem Papier sind die St.Galler also klarer Aussenseiter, da der FCSG quasi mit dieser Startformation eine U21 aufgestellt hat. Trotzdem: Von diesem Klassenunterschied ist in der ersten Halbzeit fast nichts zu sehen.

Nur zwölf Minuten braucht die neu formierte St.Galler Rasselbande, bis sie das erste Mal jubeln durften. Salifou Diarrassouba, der Mann aus Burkina Faso, hämmert nach einem schönen Kombinationsspiel den Ball aus etwa elf Metern humorlos in die Maschen. Danach kommen die Genfer besser in Spiel und hätten Chancen gehabt, die Partie wieder auszugleichen. Doch praktisch mit dem Pausenpfiff ist es dann der erst 17-jährige Alessio Besio, der nach einem Staubli-Freistoss mit einem satten Vollspannschuss das 2:0 für den FCSG erzielt. 

Patrick Sutter (rechts) konnte in Genf auf ungewohnter Position überzeugen Bild: bluewin.ch

Beherzter St.Galler Auftritt

Es regnet in Strömen, die Servettien drücken vehement auf den Anschlusstreffer, doch die Tapferen St.Galler beackern jeden Zentimeter des durchnässten Rasens, um diesen Zwei-Tore Vorsprung über die Zeit zu bringen. Dies geht in der zweiten Halbzeit einige Minuten gut, bis Servette zu einem Eckball kommt. Boubacar Fofana kommt in der zweiten Reihe an den Ball und schiesst diesen sehenswert per Direktschuss zum 1:2 ins Tor. 

Mittlerweile sind es nur noch die Genfer, die den Weg direkt nach Vorne suchen. Der FC St.Gallen hingegen versucht hinten dicht zu machen und auf Konter zu lauern. Diesen Job erfüllen die jungen Spieler äusserst souverän. Servette-Genf ist nämlich nicht mehr in der Lage, den Ausgleich zu erzielen und Ostschweizer bringen den 2:1-Vorsprung in strömenden Regen ins Trockene. Ein rundum gelungener Abend für den FCSG.

 

Michael Heule wechselt auf die kommende Saison zum FC Wil in die Challenge League Bild: Ulrike Huber

Telegramm:

Servette - St.Gallen 1:2 (0:2)

SR Horisberger. - Tore: 12. Diarrassouba, 45. Besio, 56. Fofana

Servette: Kiassumbua; Diallo, Rouiller (46. Vouilloz), Severin, Clichy; Cespedes (46. Fofana); Cognat, Valls; Stefanovic (60. Alves), Kyei, Schalk.

St.Gallen: Watkowiak; Sutter, Nuhu, Letard (73. Ajeti), Traorè; Jacovic, Staubli, Simon; Diarrassouba, Campos (68. Gonzalez), Besio (68. Mayer).

Bemerkungen: Servette ohne Sauthier, Imeri, Kone (gesperrt); Antunes, Henchoz (verletzt); Mendy, Guerin, Ondoua und Omeragic (nicht im Aufgebot. St.Gallen ohne Cabral, Muheim, Kräuchi, Solimando (verletzt), Zigi, Stergiou, Stillhart, Görtler, Adamu, Quintillà, Guillemenot, Duah, Youan, Fazliji, Babic, Lüchinger und Abaz (nicht im Aufgebot). 

Verwarnungen: 50. Clichy, 76. Staubli, 84. Diallo

rheintal24/hug
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