Der St.Galler Kantonsrat hat am 20. April den Gegenvorschlag der Regierung mit einigen Anpassungen und Konkretisierungen in zweiter Lesung gutgeheissen. Die im Nachgang zur ersten Lesung erarbeitete Kompromisslösung fand dabei breite Zustimmung. Seitens der Initianten wurde die Initiative offiziell zurückgezogen, so dass nach ungenutztem Ablauf der anstehenden Referendumsfrist die entsprechenden Gesetzesänderungen in Kraft treten können. Alle Beteiligten haben in folgendem gemeinsamen Communiqué ihre Bereitschaft betont, die Umsetzung des Gegenvorschlags mit gemeinsamer Anstrengung flächendeckend sicherzustellen.
Tierschutzanliegen grundsätzlich unbestritten
Die grundsätzliche Stossrichtung der Initianten, unnötiges Tierleid zu verhindern, wurde von Beginn weg breit mitgetragen. Im Zentrum der politischen Diskussion standen vor allem die Verhältnismässigkeit der vorgeschlagenen Gesetzesbestimmungen sowie die sachgerechte Umsetzung der geforderten Massnahmen. Im nun beschlossenen Kompromiss sehen die Initianten wie die direkt betroffene Land und Alpwirtschaft eine sachgerechte und praktikable Lösung. Mit dem vorliegenden gemeinsamen Communiqué wollen die beiden Interessengruppen diese gemeinsame Ausrichtung unterstreichen, die
sich auf den betrieblichen Alltag wie auch auf den Rückbau nicht mehr benötigter Zäune ausrichtet.