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Kanton
13.11.2025

Am Bodensee gilt erhöhte Vorsicht wegen Vogelgrippe

Für Geflügelhaltungen entlang des Bodensees gelten ab Donnerstagabend auf Schweizer Seite verschärfte Hygienemassnahmen. (Symbolbild).
Für Geflügelhaltungen entlang des Bodensees gelten ab Donnerstagabend auf Schweizer Seite verschärfte Hygienemassnahmen. (Symbolbild). Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Nach dem zweiten Vogelgrippefall in der Schweiz in diesem Herbst gelten an den Ufern des Rheins und des Bodensees in den Kantonen Thurgau und St.Gallen ab Donnerstagabend erhöhte Sicherheitsmassnahmen. Darunter fallen strenge Zugangsbeschränkungen zu Ställen.

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat alle Ufer der Seen sowie grossen Flüsse im Mittelland zum Beobachtungsgebiet erklärt. Somit gelten auch in einem drei Kilometer langen Streifen entlang der Ufer des Rheins und des Bodensees erhöhte Schutzmassnahmen, wie das Veterinäramt des Kantons Thurgau am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb. Wie einer Karte des BLV zu entnehmen ist, gilt dies auch für das St.Galler Bodensee-, Zürichsee- und Rheinufer.

Die Geflügelhalterinnen und -halter in den Beobachtungsgebieten sind gemäss BLV verpflichtet, Sicherheitsmassnahmen umzusetzen. Dazu zählt beispielsweise die getrennte Haltung verschiedener Arten wie Hühnern, Enten oder Gänsen. Im Stallbereich gelten strenge Zugangsbeschränkungen und Hygienemassnahmen. Ziel ist es, den Kontakt zwischen dem Geflügel auf Höfen und Wildvögeln zu vermeiden.

Durch die zusätzlichen Massnahmen soll die Einschleppung des Virus in die Geflügelhaltung bestmöglich verhindert werden, hiess es im Communiqué des Thurgauer Veterinäramtes weiter. Hintergrund ist, dass das Virus in den vergangenen Tagen jeweils bei einer Graugans im Kanton Bern und im Kanton Zürich nachgewiesen worden ist. Zuvor kam es in Europa und insbesondere in Deutschland in den letzten Wochen zu mehreren Ausbrüchen der Vogelgrippe bei Wildvögeln.

Virus endet für Tiere meistens tödlich

Die auch als Geflügelpest bekannte Seuche ist für Tiere hochansteckend und endet für die erkrankten Tiere meistens tödlich. Die infizierten Tiere wirken oft apathisch und haben Schwellungen im Kopfbereich. Personen, die kranke oder gar tote Wildvögel finden, sollen diese nicht berühren, warnte das BLV. Die Funde seien den Behörden zu melden.

Keystone-SDA
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