Im Güterbahnhofareal St.Margrethen könnte eine neue Schreinereifachschule entstehen. Diese soll die bestehenden fünf Standorte Flawil, Buchs, Gossau, Wattwil und Schaan vereinen und nicht nur eine Entlastung für die Lehrer sein, sondern auch die Anschaffung der Infrastruktur vereinfachen. Ferdinand Riederer, Vorstand des Schreinerverbandes Kanton St.Gallen, sagte dem «Rheintaler», dass die neue Schule für alle angehenden Schreiner innerhalb von eineinhalb Stunden erreichbar wäre.
Infrastruktur in mehrfacher Ausführung, Lehrer mit zuwenig Austausch
Durch die fünf verschiedenen Standorte haben sich etwa die CNC-Maschinen und anderen Apparaturen vervielfacht. Der Standort St.Margrethen könnte auch dieses Problem lösen – durch die Vernetzung der Standorte würden die Anschaffungskosten der Schulen gesenkt.
Und: «Die Lehrperson in Schaan beispielsweise steht allein mit den Lehrlingen im Kursraum», sagte Riederer zum «Rheintaler». Der Austausch der Lehrer in Buchs sei zwar da, Lehrer der selben Fachrichtung sähen sich jedoch kaum. Das Wenig-bis-kein-Austausch-Problem könnte ebenfalls durch einen zentralen Standort gelöst werden.
Neue Schule trotz Nachwuchsmangel?
Ferdinand Riederer gibt da Kontra: Holz sei ein nachhaltiger Werkstoff mit Zukunft, der Schreinerverband leiste viel für das Berufsbild, und die Schülerzahlen seien seit Jahren konstant. «Die Weiterbildungsmöglichkeiten spielen uns da in die Hand; es sind ja Berufsmaturität und weitere Weiterbildungen möglich.»
Riedener hofft, den neuen Standort der Berufsfachschule im Jahr 2025 eröffnen zu können, allerdings seien solche Prognosen «eher schwierig». Eine definitive Planung stehe deshalb im Vordergrund.