- Kolumne von Christopher Chandiramani
Der Paukenschlag zur Wochenmitte war der Rückzug vom angekündigten grossen deutschen Lockdown über Ostern durch Angela Merkel und die Entschuldigung seitens der Kanzlerin. Unklar bleiben jedoch die Motive, Corona als weniger schlimme Pandemie oder zu hohe rechtlich Hürden.
Auch die Schweiz hat ihre Sorgen. Wegen eines Datenlecks musste die nationale Internet-Impf-Plattform geschlossen werden. Derweil ist die Zahl der Positiv-Getesteten auf wieder über 2000 Fälle pro Tag angestiegen. Bis zum Sommer soll es aber ein einheitliches, international anerkanntes Impfzertifikat geben.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ändert Zinspolitik nicht und führt ihre expansive Geldpolitik fort. Die Notenbank geht zudem davon aus, dass die Schweizer Wirtschaft im laufenden Jahr wieder Schwung gewinnt. Bis zu drei Prozent Wirtschaftswachstum sollen möglich sein.
Die Erdölpreise sind innert Wochenfrist stark gestiegen. Eines der grössten Transportschiffe der Welt ist im Suez-Kanal zwischen Asien und Europa stecken geblieben. Die Folgen der Havarie zeigen sich bereits jetzt – Verknappungen. Zwischen 10-12 Prozent des Welthandels werden durch diesen Kanal geschleust. Diese Blockade dürfte die Versicherungen voraussichtlich einige Milliarden Dollar Schadenersatz kosten.