Letzte Station im Skicross-Weltcupzirkus der Saison 20/21 war die Schweizer Skistation Veysonnaz. Die Rennläufe zeigten noch einmal alles, was Skicross so faszinierend macht. Eine schnelle Piste, gespickt mit Rollern, Sprüngen und Steilwandkurven. Hohe Geschwindigkeiten, beinharte Positionskämpfe, grossartige Skiathleten und auch einige spektakuläre Abflüge.
Erstmals seit zehn Jahren ohne Tagessieg
Stark die deutschen Fahrer
Für die Schweizer Herren war an diesem Sonntag nichts zu holen. Bester der Eidgenossen war noch Jonas Lenherr auf dem achten Schlussrang. Überraschend stark die deutschen Fahrer, die mit Florian Wilsmann den Tagessieger stellten, und mit Tim Hronek und Cornel Renn auch die Plätze drei und vier hinter dem Zweitplatzierten Jonathan Midol aus Frankreich holten. Damit ist erstmals seit zehn Jahren eine Weltcupsaison ohne einen einzigen Tagessieg der Schweizer Herren vergangen.
Für unseren aus Oberegg stammenden «Beuterheintaler» Marc Bischofberger war ein weiteres Mal nichts zu holen. Bereits im Viertelfinale fuhr er seinen drei Laufkonkurrenten hinterher und hatte zu keinem Zeitpunkt die Chance für einen Aufstieg ins Halbfinale. Eine durchwachsene Saison für Bischofberger, der anfangs einige Weltcuprennen wegen einer Trainingsverletzung an der Schulter verpasste und dann nur wenige Male aufzeigen konnte. Hoffentlich wird es nächstes Jahr wieder besser. Schliesslich wartet die Olympiade in Peking.
Smith holt die Kohlen aus dem Feuer
Wie eigentlich meist, holte auch in Veysonnaz Skicrosserin Fanny Smith die Kohlen für die Schweiz aus dem Feuer. Trotz einer Nackenverletzung von ihrem Zielsturz beim letzten Rennen im russischen Sunny-Valley gehandicapt, erreichte sie hinter ihrer Dauerrivalin Sandra Naeslund (SWE) in einem atemberaubend spannenden Finallauf den zweiten Platz und durfte die Kristallkugel für den Gesamtweltcupsieg in Empfang nehmen.