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Entscheidet die Fussball-Herbstrunde über Auf- und Abstieg?

Die Chancen, dass der FC Altstätten wieder in die Nichtabstiegszone hochkommt, sind geringer geworden
Die Chancen, dass der FC Altstätten wieder in die Nichtabstiegszone hochkommt, sind geringer geworden Bild: Ulrike Huber
Vor einigen Tagen wurden vom Ostschweizer Fussballverband die Spielpläne der Amateurligen bekannt gegeben. Nach der gestrigen Bekanntgabe des Bundesrates ist alles schon wieder Makulatur.

«Das Risiko für weiter Lockerungen ist zu gross!» Der Bundesrat erteilte gestern allen, die auf weitere Freiheiten vom Coronaregime gehofft hatten, eine Absage. Eine Absage auch für die Pläne des OFV, der ab dem 17. April wieder mit der Durchführung der Meisterschaft 20/21 gerechnet hatte.

FC Altstätten, FC Rheineck und US Schluein-Ilanz sind derzeit die heissesten Abstiegskandidaten Bild: Ulrike Huber

Fanionteams in Kampf um Siege und Punkte

Der derzeitige Stand: frühestens am 14. April wird in Bern über weitere Lockerungsschritte entschieden werden. Wird dann die Freigabe für Trainings und Wettkampfspiele in Kontaktsportarten auch für die Erwachsenen erteilt, dann werden die Fussballfans des Rheintals frühestens wieder ab 8. Mai ihre Fanionteams im Kampf um Siege und Punkte sehen.

Die komplette Durchführung von Hin- und Rückrunde ist jedenfalls vom Tisch. Eine Möglichkeit bietet die Übernahme der Idee des für die 2. Liga Interregional zuständigen Amateurverbandes. Die Liga soll nach der Austragung der restlichen drei bis vier noch ausstehenden Hinrundenpartien in der Mitte in eine Auf- und Abstiegsrunde geteilt werden. So kämen insgesamt noch etwa acht bis neun Wettspiele zustande. Was – sollte es keine weiteren coronabedingten Quarantänen oder Spielabsagen geben – bei einem Start um den 8. Mai gerade noch machbar erscheint.

FCA-Trainer Francesco Bologna: «Wir werden auch Fortunas Hilfe benötigen» Bild: Ulrike Huber

Die Nachricht von der verkürzten Saison ist für den FC Altstätten, derzeit mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer der Nichtabstiegszone am letzten Tabellenplatz der 2. Liga Gruppe 1 gelegen, auf jeden Fall eine Hiobsbotschaft. Die Zweiteilung der Tabelle mit einer Auf- und Abstiegsrunde würde zwar noch seriöse Chancen auf den Klassenerhalt bieten, aber wenn nur mehr die zwei Herbstrundennachtragspartien gegen die starken Teams aus Montlingen und Romanshorn ausgetragen werden, so ist Trainer Francesco Bologna recht zu geben, der bereits anfangs dieser Woche erklärt hatte: «In einem solchen Fall brauchen wir nicht nur möglichst viele Punkte, sondern auch noch die Hilfe von Fortuna!»

Rheinecks Sportchef Michael «Zecke» Hausmann glaubt daran, dass die noch notwendigen Punkte erobert werden Bild: Ulrike Huber

In Rheineck ist man nicht gar so skeptisch. Sportchef Michael Hausmann ist überzeugt, dass man mit neuem Trainern und den in letzter Sekunde noch engagierten Spielern in den ausstehenden Partien zuhause gegen den direkten Abstiegskonkurrenten US Schluein-Ilanz und auswärts gegen den FC Arbon noch die notwendigen Pünktchen erobern kann.

Heldsberg-Trainer Besart Shoshi: «Drei Punkte aus drei Spielen - das ist machbar» Bild: Ulrike Huber

Gerade einmal drei Punkte notwendig

Und auch der FC St.Margrethen könnte noch einmal in die Bredouille geraten. Trainer Besart Shoshi dazu: „Das packen wir! Denn wir brauchen aus den restlichen drei Herbstrundenpartien gegen den FC Rorschach-Goldach, den FC Mels und den FC Vaduz 2 gerade einmal drei Punkte, um auch theoretisch nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Also ein Sieg oder dreimal Unentschieden als Minimalziel.“

gmh/uh
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