Erstmals überhaupt war der Skicross-Weltcuptross im georgischen Bakuriani zu Gast. Eine «exotische» Destination, die aber mit einer attraktiven, selektiven und abwechslungsreichen Strecke aufwartete. Eine Strecke, die dem Rheintaler Skicrosser Marc Bischofberger entgegenkommt. Denn «Bischi» ist ja traditionell ein Spätstarter, der es liebt, im Laufe eines jeden Heats dann Gegner für Gegner zu überholen. Und auf der Piste in Bakuriani spielte für einmal die Startperformance keine so grosse Rolle.
Rang sieben für Bischofberger in Georgien
Zieleinlauf mit Fotofinish
Exemplarisch für Bischofsberger Fahrweise war das Viertelfinale, wo er lange Dritter war und praktisch erst auf den letzten Zentimetern am Schweden Viktor Andersson vorbeikam. Einen spannenden Zieleinlauf gab es auch im Halbfinale, als der Marbacher mit den Kanadiern Jared Smith und Brady Leman praktisch zeitgleich die Linie überquerte. Die Fotofinish-Auswertung musste entscheiden. Leider zu Ungunsten von Bischi, der so nicht am grossen sondern nur am kleinen Finale um die Plätze fünf bis acht teilnehmen konnte. Und letztlich Platz sieben erreichte. Sieger bei den Herren wurde Florian Wilsmann aus Deutschland, der seinen ersten Weltcupsieg feiern konnte.
Spektakulärer Finallauf
Bei den Damen lieferte die Schweizerin Fanny Smith einen spektakulären Finallauf, verlor nach einem Fehler in der Startsektion zeitweise den Anschluss an die Konkurrentinnen, arbeitete sich aber immer weiter vor und holte sich mit einem Megafinish sogar noch den Siegpokal und gewann damit auch den Gesamtweltcup.
Sonntag war dann eine Premiere angesagt. Erstmals im Skicross kam es zu einem Teamwettbewerb, ausgetragen als Mixed-Event. Bischofberger bildete mit Sixtine Cousin, die tags zuvor erstmals ein Halbfinale erreicht hatte, das Team Schweiz drei. Die beiden schieden aber leider bereits im Viertelfinale aus.