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Diepoldsau
11.02.2021

Dreister Autodiebstahl in Diepoldsau

Ein Fiat 500 wurde für die Autodiebe zum Gegenstand der Begierde (Bild: pinterest.at)
Ein Fiat 500 wurde für die Autodiebe zum Gegenstand der Begierde (Bild: pinterest.at) Bild: pinterest.at
Leute, bindet eure Autos fest. Am vergangenen Freitag wurde in Diepoldsau bei Nacht und Nebel ein verschlossener Fiat 500 vom Vorplatz der Besitzerin geklaut.

Da schaut wohl jeder dumm drein. Aufgestanden, geduscht und gefrühstückt und raus aus der Haustüre, um in die Arbeit zu fahren. Nur, dass das am Abend auf dem Vorplatz des eigenen Hauses geparkte Auto verschwunden ist. Ein Scherz von «wohlmeinenden» Freunden? In diesem Falle leider nein. Denn am Freitagmorgen musste eine in einer Einbahnstrasse einer ruhigen Wohngegend sesshafte Diepoldsauerin feststellen, das ihr erst eineinhalb Jahre alter Fiat 500, der etwa 50´000 km auf dem wohlgeformten Buckel hatte, in der Nacht gestohlen wurde.

Obwohl die Frau alle Autoschlüssel im Haus und den PKW am Nachmittag zuvor abgeschlossen hatte.

Vor Morgengrauen noch die Grenze passiert

Die Kantonspolizei St. Gallen ermittelt inzwischen in diesem Fall, da es sich  um ein Offizialdelikt handelt. Sprecher Florian Schneider bestätigt: «Die Polizei hat die Meldung erhalten, dass das Auto samt Kontrollschildern zwischen Donnerstagnachmittag und Freitagmorgen gestohlen wurde. Wir konnten inzwischen ermitteln, dass der Fiat um 04.13 Uhr noch vor Morgengrauen am Freitagmorgen den Grenzübergang Montlingen SG passiert hat», so Schneider. Bisher wurde das Auto nicht gefunden.

Im Kanton St. Gallen würden im Monat etwa zwei bis drei Autos gestohlen. Wird es dann, wie bei professionellen Diebesbanden aus dem Osten oft üblich, in seine Einzelteile zerlegt und so weiterverkauft, dann wird die Wiederbeschaffung schwierig bis unmöglich. «

Keine Häufung von Autodiebstählen

Eine Häufung an Autodiebstählen gibt es laut Polizei derzeit nicht. Im Schnitt seien es zwei bis drei Fälle im Monat, bei denen die Polizei ausrücke. Nicht jeder Fall sei dabei ein klassischer Autodiebstahl, bei dem es nur um das Auto gehe.

Wird das Auto in seine Einzelteile zerlegt und so weiterverkauft, wird laut Florian Schneider die Wiederbeschaffung natürlich sehr schwer bis unmöglich. «Wenn es ganz und im Europäischen Raum bleibt, ist aber durchaus eine Chance für die bestohlene die Halterin gegeben, das Auto zurückzubekommen. Wir sind gut vernetzt. Bleibt das Auto irgendwo stehen oder gerät in eine Kontrolle, stehen die Chancen gut», so Schneider. Auf diesem Wege seien schon zahlreiche Autos wieder aufgetaucht.

gmh/uh
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