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Rebstein
02.02.2021
02.02.2021 09:12 Uhr

Ist der zusätzliche Pflegeaufwand bekannt?

Kantonalrat Sandro Hess hat eine Anfrage zum Pflegepersonal eingebracht (Bild: zVg)
Kantonalrat Sandro Hess hat eine Anfrage zum Pflegepersonal eingebracht (Bild: zVg) Bild: zVg
Durch die Coronapandemie wird die Arbeit des Pflegepersonals mehr und mehr. Der Rheintaler Kantonsrat Sandro Hess (CVP) und die Stadtpräsidentin von St.Gallen Maria Pappa haben dazu eine einfache Anfrage an Regierung und Kantonsrat eingebracht.

Das Coronavirus wütet in der Schweiz und damit auch im Kanton St. Gallen weiter und weiter. Die zweite und allenfalls bald eine durch die Coronamutanten aus England und Südafrika verursachte dritte Welle überrollen die Schweiz mit einer Wucht, mit deren Schnelligkeit und Härte nicht in diesem Ausmass gerechnet wurde. Dadurch wurde einmal mehr auch das Pflegepersonal in Mitleidenschaft gezogen, welches in zusätzlichen Arbeitsstunden und mit grosser individueller Flexibilität bisher immer zuverlässig dafür gesorgt hat, dass das Gesundheitsystem nicht zusammenbricht.

Einfache Anfrage im Wortlaut:

Diese Ausgangslage hat den Boden für die einfache Anfrage des Rheintaler CVP-Kantonsrates Sandro Hess und St.Gallens Stadtpräsidentin Maria Pappa vorbereitet, die rheintal24 nachstehend im Wortlaut wiedergibt:

«Gerade im Unterschied zur ersten Welle im Frühjahr 2020 wurde seit Herbst 2020 die Mehrarbeit für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch grösser, da nicht mehr im gleichen Ausmass Ressourcen für die Folgen der Coronapandemie reserviert wurden. So kommt es seit dieser Zeit entsprechend zu grösseren Eingriffen in die persönlichen Arbeitspensen des Pflegepersonals sowie den damit zusammenhängenden Auswirkungen auf dessen Privatleben.

Arbeit verdient Wertschätzung

Zugegeben: Die Belastung in der Pflegebranche war schon vor der Krise hoch. Doch seit Corona ist sie noch deutlich höher. Für unsere Gesellschaft ist dieser wichtige Einsatz zum Wohle aller, zumal dessen Ende derzeit noch nicht absehbar ist, von grosser Bedeutung. Daher verdient er auch eine entsprechende Wertschätzung.

Aufgrund der obigen Überlegungen laden wir die Regierung ein, zusätzlich zur Regierungsantwort vom 22. Dezember folgende Fragen zu beantworten:

  1. Kennt die Regierung den zusätzlichen Aufwand für unser Pflegepersonal aufgrund der laufenden, weiteren Corona-Welle (inkl. mutierten Virenstämmen)? Wenn ja:
    Ist der betreffende Zusatzaufwand kantonal in Zahlen gesamthaft quantifizierbar?
  2. Welche Teile unseres Pflegepersonals sind besonders von dieser Zusatzbelastung betroffen und welche nicht oder sogar im Gegenteil?
  3. Welche Erfahrungen werden mit dem in der Antwort vom 22. Dezember erwähnten Personalpool gemacht? Wurde Unterstützung beim Zivilschutz beantragt?
  4. Wie kann von Seiten öffentlicher Hand sichergestellt werden, dass in allen Bereichen die Ruhezeiten eingehalten werden?»
pd/gmh/uh