Die Vorgeschichte: Am Dienstag hatte der Kanton St.Gallen mitgeteilt, dass sich ab 18. Januar auch Personen über achtzig Jahren, die nicht in einem Pflegeheim wohnen, sowie Erwachsene mit chronischen Krankheiten in einer von sechs regionalen Schwerpunktpraxen impfen lassen können. Durch die Zulassung des Moderna-Impfstoffes sollen ab nächster Woche weitere Zielgruppen geimpft werden können.
Genaue Standorte nicht veröffentlicht
Eine entsprechende Nachfrage von rheintal24 beim Gesundheitsdepartement wurde dahingehend beantwortet, dass sich «die Schwerpunktpraxen in den Regionen Linthgebiet, Sarganserland und St.Gallen befinden. Die genauen Standorte werden bewusst nicht veröffentlicht. Dies, da die Hausärztinnen und Hausärzte die Termine vermitteln und die Patientinnen und Patienten entsprechend überweisen. Es ist nicht möglich, sich direkt bei einer Schwerpunktpraxis für einen Termin zu melden. Die Hausärztinnen und Hausärzte können in diejenige Praxis überweisen, in der es freie Kapazitäten hat.»
Verständlich. Aber warum keine Schwerpunktpraxis im Rheintal? Ist es unseren alleinlebenden Senioren zuzumuten, für den kleinen Pieks bis nach St.Gallen oder Sargans zu fahren? Eine entsprechende Anfrage an Rheintaler Kantonsräte brachte bald Klarheit. Kantonsrat Sandro Hess hatte unsere e-mail direkt an den zuständigen Regierungsrat Bruno Damann weitergeleitet, der sich bürgernah und unkompliziert sofort telefonisch bei Rheintal24.ch meldete.
Schwerpunktpraxis auch im Rheintal
«Natürlich werden wir auch im Rheintal eine Schwerpunktpraxis bei einem ansässigen Allgemeinarzt einrichten», erläuterte Bruno Damann, «Wir hatten bereits die Zusage eine Arztes, der diese gestern aber zurückgezogen hatte. Heute Morgen hat ein anderer Rheintaler Arzt provisorisch zugesagt. Sobald dies fix ist, werden wir es entsprechend kommunizieren.» Tatsächlich wird dann auch zwischen Rüthi und Rheineck am 18.01. begonnen, auch jene Senioren über achtzig Jahre zu impfen, die sich nicht in einem Heim befinden.
«Gleich am Anfang werden etwa hundert Personen den Moderna-Impfstoff bekommen. Von der ersten an die Eidgenossenschaft gelieferten Charge von etwa 200´000 Impfdosen erhalten wir im Kanton 12´000 Stück, was für weitere 6´000 Menschen ausreicht. Wie es jetzt ausschaut, werden dann ab Ende Februar/Anfang März wöchentlich etwa 35´000 Dosen dieses Impfstoffes zu uns kommen.»