Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg hat mitgeteilt, dass die Vogelgrippe, auch Vogelpest oder Geflügelgrippe genannt, am Bodensee angekommen ist. Der Virusbefall wurde bei einem Schwan im Bereich der Stadt Konstanz nahe der Schweizer Grenze festgestellt.
Mit Herbstvögelzügen nach Europa gebracht
Seit Sommer 2020 gibt es ein aktives Vogelgrippe-Geschehen (Aviäre Influenza, HPAI H5N8) im südlichen Sibirien und dem angrenzenden Norden Kasachstans. Durch die Herbstvogelzüge wurden die Viren nach Europa gebracht Zunächst hatte man in Nordeuropa hat man H5N8 in Schwänen und bei diversen Wildvögeln gefunden. Auch Haltungen von Nutzgeflügel waren betroffen.
Über die Niederlande und Niedersachen, wo erst Anfang Januar jeweils auf einer Putenfarmen 18´000 bzw. 12´800 Tiere gekeult werden mussten, scheint die für Nutzgeflügel tödliche Krankheit jetzt auch auf unsere Region überzugreifen.
Zur erhöhten Wachsamkeit aufgerufen
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat die Geflügelhalter in einer Medienmitteilung zur erhöhten Wachsamkeit aufgerufen. Es geht hauptsächlich darum, den Kontakt zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln mit geeigneten Massnahmen zu vermeiden. Bei ungewöhnlichen Symptomen wie erhöhter Sterblichkeit sind Laboruntersuchungen zu machen, um eine allfällige Ansteckung mit HPAI sicher ausschliessen zu können.