Anfangs Dezember besuchte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Primarschule Balgach Gemeindepräsidentin Silvia Troxler mit dem Ziel, dieser ihr Anliegen zu schildern und einen «Antrag» zu stellen. Folgendes lag ihnen am Herzen:
«Liebe Frau Troxler
Zur Zeit können wir nicht Fussball spielen. Weil die Fussballplätze gesperrt sind. Wir spielen auch gerne im Winter Fussball. Es fehlen jetzt auch auf den Plätzen die Tore. Wir wünschen uns einen Kunstrasen Fussballplatz mit Banden und Netz. Es wäre sehr cool, wenn es klappen würde.
Liebe Grüsse»
Unterzeichnet war die Karte von 50 Kindern. Die Kinder verliehen ihrem Anliegen Nachdruck indem sie betonten, dass sogar Crimer sie unterstützen würde. Und tatsächlich, die liebevoll gestaltete Karte enthielt ein Foto mit Crimer, der ihre Karte mitunterzeichnet hat. Schnell wurde noch die Frage nachgeschoben, ob sie (die Gemeindepräsidentin) denn Crimer überhaupt kennen würde ... (Anmerkung der Redaktion: «Crimer» ist der Künstlername des in Balgach wohnhaften und schweizweit bekannten Popmusikers Alexander Frei).
Eine kurzfristige Lösung gefunden
Silvia Troxler versicherte den Kindern, Crimer zu kennen, und erklärte dann, dass ein Kunstrasenfussballplatz nicht einfach schnell aufgestellt werden könne. Vielmehr ginge sie davon aus, dass aufgrund von grösseren Kosten die Zustimmung der Stimmbürgerschaft erforderlich wäre. Doch sie stellte den Kindern in Aussicht, dass sich vielleicht eine kurzfristige Lösung finden liesse.
Schon eine Woche später konnten die Schulkinder zwei Fussballtore in Empfang nehmen. Diese Spieltore wurden extra beschafft und von den Mitarbeitenden der Sportanlagen auf der Aussenbahn aufgestellt.