Der erste Eindruck nachmittags um Drei? Wenig los auf diesem Markt. In überschaubarer Anzahl bummelten die Marktbesucher maskentragend und in Einbahnregelung (!) zwischen den zum Teil weihnachtliches Flair verbreitenden Ständen hindurch. Vorbei an so manchem sichtlich frustrierten und gelangweilten Marktfahrer, die tapfer der Kälte trotzten, ohne sich wie sonst an einem heissen Getränk vom nächsten Verpflegungsstand wärmen zu können.
Klausmarkt in ruhig-weihnachtlicher Stimmung
Keine Verpflegungsstände erlaubt
Denn wie so viele Dinge des angenehmen Lebens waren aufgrund von Corona dieses Jahr auf dem Klausmarkt keine Verpflegungsstände erlaubt. Also kein heisser Tee, kein adventlich duftender Glühwein, kein Zack-Zack und keine Bratwurst. Olfaktorisch also keine Weihnachtsstimmung. Wenigstens konnten sich die fröstelnden Besucher in die angrenzenden Cafés und Gaststätten flüchten, um sich maximal zu Viert an den einzelnen Tischen zu drängen.
Reduzierter Markt mit grösseren Abständen
Wer wollte, fand auch auf diesem reduzierten Klausmarkt mit grösseren Abständen zwischen den Verkaufsständen die typischen Marktprodukte. Von Flohsamenschalen zur Darmpflege über das unvermeidliche Magenbrot, Socken in allen Farben und Macharten, bis zur Bündner Murmeltiersalbe war alles vorhanden, was des Marktbesuchers Herz begehrt.
Auch frisches Brot aus dem Appenzell. Verkäuferin Astrid Reith, die die köstliche duftenden Bürlibrote, Eisalat-Sandwiches oder Nussstangen anbot, zeigte sich enttäuscht über die mangelnde Frequenz: «Da ist nicht viel los heute. Aber jene, die bei uns vorbeikommen, sind trotz Maske freundlich und gut gelaunt und in weihnachtlicher Stimmung.»