Die Überraschung des Jahres:
Die grosse Überraschung war zweifellos der nicht angekündigte und nicht absehbare Trainerwechsel. Mitten im ersten Coronalockdown entschieden die Verantwortlichen auf der Aegeten, sich von Trainer Roman Hafner zu trennen, der eineinhalb Saisonen zuvor Sven Sonderegger als Chefübungsleiter abgelöst hatte. Eine überraschende Entscheidung, denn Roman Hafner hatte in seiner Widnauer Zeit einiges an Erfolgen vorzuweisen. Unter seiner Ägide stabilisierten sich die frisch in die 2. Liga Interregional aufgestiegenen FCW-Jungspunde rasch und schafften den im Premierenjahr wichtigen Ligaerhalt. Wie beim FC Widnau üblich, trennte man sich einvernehmlich. Die sportliche Leitung konnte nachvollziehbar erklären, dass man mit einem neuen Trainer einfach neue Impulse setzen will, und die coronabedingt fussballlose Zeit der richtige Zeitpunkt für diesen Wechsel sei.
Eine Überraschung war dann mit Andreas „Celli“ Lüchinger auch die Person des neuen Cheftrainer. Hatten doch die Fussballauguren des Rheintals eher Adrian Brunner, Ex-Vizetrainer zu Miskovic-Zeiten bei Widnau und erfolgreicher Trainer beim FC Altstätten als Nachfolger von Roman Hafner gerechnet. Andreas Lüchinger erwies sich aber als goldrichtige Wahl und führte zusammen mit Bruder und Co-Trainer Daniel Lüchinger das mit wenigen erfahrenen Topspielern und den nunmehr seit einigen Jahren zusammenspielenden, aber immer noch jungen Talenten besetzte Team auf einen unerwartet guten fünften Rang der Herbsttabelle. Ein Punkt hinter dem Tabellenzweiten vom FC Kreuzlingen und nur fünf Punkte hinter dem dominierenden Leader FC Uzwil.