Alle vom 19. Dezember bis zum 10. Jänner nach Österreich Einreisende müssen für zehn Tage in Quarantäne. Ziel dieser Massnahme sei es, den Tourismus weitgehend einzubremsen, teilte die Regierung in Wien am Mittwoch mit. «Österreich setzt auf ein konsequentes Grenzregime, damit das Virus nicht durch Rückkehrer oder Touristen ins Land getragen wird», sagte Kanzler Sebastian Kurz.
Quasi-Einreiseverbot für alle Personen aus Risikogebieten
Dieses Quasi-Einreiseverbot gilt für alle Personen, die aus Risikoländern einreisen wollen. Der Schwellenwert für solche Risikogebiete beträgt eine Inzidenz von mehr als 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen. Das gilt derzeit praktisch für alle Nachbarstaaten, also auch für die Schweiz und speziell auch für den Westbalkan. Von der zehntägigen Quarantäne kann man sich nach frühestens fünf Tagen mittels eines PCR-Tests «freitesten».
Ziel dieser Massnahme ist es laut Innenminister Karl Nehammer, einen Re-Import von Coronaviren zu vermeiden und die Österreicher selbst zu veranlassen, nicht über die Feiertage ins Ausland zu gehen und damit die Quarantäne bei der Wiedereinreise zu vermeiden. Damit will die Regierung die Silvesterparty in Prag oder Besuche in den Herkunftsländern von Familien am Balkan mit extrem hohem Ansteckungsniveau verhindern.