«Jenseits von Salzburg beginnt der Balkan» und «was Gott durch einen Berg getrennt, soll der Mensch nicht durch einen Tunnel verbinden». Sprüche, die man immer wieder in Gesprächen mit Vorarlbergern hört. Die «Gsiberger» waren immer stolz darauf, dass im «subara Ländle» schneller, effektiver und einfach besser gearbeitet werde, als in Rest-Österreich.
Keine leistungsfähige Verbindung hingekriegt
Dennoch hat es die seit einigen Jahren von „schwarz“ auf „türkis“ umgefärbte und seit den Besatzungszeiten nach dem zweiten Weltkrieg durchregierende ÖVP nicht geschafft, eine leistungsfähige Verbindung der höherrangigen Strassennetze im Rheintal hinzukriegen. Während die Schweiz schon Mitte der Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts den vereinbarten Anschluss an ihr Autobahnnetz in St.Margrethen herstellte, scheiterte man im Ländle ennet des Rheins an der Entscheidungsschwäche der sich sonst immer markig gebenden Politiker.
Und so diskutiert man schon seit sechs Jahrzehnten (!), wo denn die unleugbar notwendigen Verbindungen der Autobahnnetze Österreichs und der Schweiz entstehen sollen. Doch weder die verstopfte Betonstrasse in Hard und Höchst, noch das veritable tägliche Verkehrschaos in Lustenau, noch der kaum mehr zu ertragende Transitverkehr durch Diepoldsau und die totale Überlastung des Hohenemser Autobahnkreisels haben eine Beschleunigung in die Sache gebracht.