In einem Hangar des Flugplatzes Altenrhein hat die Segelfluggruppe Säntis ihre Heimat gefunden. Bunt gemischt stehen und hängen Fluggeräte aus vielen Jahrzehnten in der Halle. Hier hat auch Guido Halter seine sportliche Heimat gefunden. Im Segelfliegen, in der Faszination des geräuschlosen Gleitens ohne die Last eines Motors. Wie kommt man eigentlich zu dieser sportlichen Beschäftigung?
«Ein Kollege eines Modellfliegerprojekts hat mich mitgenommen. Da war ich siebzehn Jahre alt, als ich angefangen habe, zu fliegen. Meine Mutter hatte zunächst damit keine Freude, hat sich gewehrt, war aber dann später doch meine erste Passagierin. Ich brauchte vier Jahre bis zum Brevet, was auch finanziell bedingt war. Dann verzögerten zunächst die Familie mit zwei Kindern und meine Ausbildung im Tech meine Segelflugaktivitäten. Aber ab 1987 durfte ich als Fluglehrer fungieren und ab den Neunzigern war ich dann regelmässig bei Wettbewerben dabei, wurde sogar einmal Schweizer Meister im Kunstflug und war langjähriges Mitglied der Nationalmannschaft. Ich bin dann auf Streckenflug umgestiegen. Und seit 2011 habe ich meinen eigenen Streckendoppelsitzer, mit dem ich schon an zwei Europameisterschaften und einer Weltmeisterschaft teilgenommen habe. Aber wenn man dort statt im Mittelfeld ganz vorne landen wollte, müsste man einen neuen Flieger kaufen.»