Ab morgen ist im Ländle ennet des Rheins im Handel bereits um 19 Uhr Ladenschluss. Ausgenommen sind Tankstellen, Automaten, Verkaufsstellen in Bahnhöfen und Flughäfen (von nicht mehr als jeweils 80 Quadratmetern Verkaufsfläche).
Das für diese Massnahme zuständige österreichische Ministerium für Wirtschaft ujnd Arbeit teilte in einer Presemitteilung folgendes mit: «Durch diese Einschränkung der Öffnungszeiten soll gewährleistet werden, dass Einkäufe rechtzeitig vor Beginn der Ausgangsbeschränkung erfolgen, sodass dem Verordnungsziel einer größtmöglichen Reduktion der Mobilität in den Abend- und Nachtstunden bestmöglich Rechnung getragen werden kann». Damit hätten Kunden und Beschäftigte genügend Zeit, ihren privaten Wohnbereich rechtzeitig zu erreichen. «iese Verordnung hat daher zum Ziel, die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen zu unterstützen und damit eine weitere Reduktion aller nicht notwendigen sozialen Kontakte zu erreichen.»
Dazu muss man wissen, dass aufgrund der hohen und mit der Schweiz vergleichbaren Coronafallzahlen die Österreicher bereits vor gut einer Woche die Reissleine gezogen haben. Seither gilt von 20.00 bis 06.00 Uhr für alle sich in Österreich aufhaltenden Menschen eine Ausgangsbeschränkung mit wenigen Ausnahmen gilt.
Diese Ausgangsbeschränkung gilt zwar nur noch bis 12. November, eine Verlängerung um weitere 10 Tage wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beschlossen werden.
Treiber hinter der früheren Geschäftsschliessung um 19.00 Uhr war der Gewerkschaftsbund.wollte mit der früheren Schließung der Geschäfte den überwiegend weiblichen Handelsangestellten die Möglichkeit geben, rechtzeitig zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen zu Hause zu sein. Die grossen Supermarktketten sollen sich gegen diese Einschränkung gewehrt haben. So die Handelskette Spar. «Wir halten ein Verkürzen der Öffnungszeiten für unsinnig. Es bringt niemandem etwas. Es ist aus epidemiologischer Sicht besser, wenn sich die Menschen, die einkaufen, auf mehr Stunden verteilen. Und da man von der Arbeit jederzeit nach Hause gehen darf und die öffentlichen Verkehrsmittel ja fahren, ist es für die Mitarbeitenden auch kein Problem», sagte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann am Dienstag zur APA, der Österreichischen Presseagentur. Wenn aber tatsächlich eine Verordnung komme, werde Spar diese natürlich umsetzen, so Berkmann.