Was war das doch in den letzten Jahren immer ein munteres winterliches Treiben am Stossplatz. Kinder und Junggebliebene fegten auf Kufen über den kleinen Schlittschuhplatz, die Eisstockschützen liessen ihre Spielgeräte über das Eis gleiten. An den Stehtischen schlürften die Erwachsenen an ihrem Glühwein oder liessen sich vom Jagatee die Finger wärmen. Und drinnen in den temporär aufgebauten Chalets duftete es verführerisch nach Fondue und Raclette. Frei nach dem aus der Werbung entlehnten Motto «A chli schtinke muess es.»
Der «Stosswirt» macht diesen Winter Pause
Wirklich dunkle und düsterte Winterjahreszeit
Dieses Jahr wird alles wieder anders sein. Denn dieses Jahr steht uns allen eine wirklich dunkle und düstere Winterjahreszeit bevor. Aufgrund der Coronasituation wird es kaum Weihnachtsmärkte geben, wird nicht mit Chorkonzerten auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Und am Stossplatz wird es winterlich still bleiben.
Denn wie aus der Homepage stosswirt.ch zu sehen ist, gibt es dieses Jahr in Altstätten weder Eisbahn noch die gewohnte Chaletlandschaft. Zwar wurden bereits die Materialien zum Aufbau aus den Lagerhallen zum Stossplatz gebracht, doch der Betreiber Jürg Rissi musste jetzt schweren Herzens aufgrund der neuerlichen Restriktionen des Coronaregimes beschliessen, auf den Aufbau zu verzichten. «Schon Ende letzter Woche wurde das Material wieder zurückgekarrt», berichtet Rissi.
«Die Rentabilität ist aufgrund der bereits beschlossenen Limite der Besucherzahlen fraglich. Keiner kann sagen, ob die Massnahmen nicht noch verschärft werden». So wird die vierte Saison des «Stosswirt» voraussichtlich nicht stattfinden. Ausser es ergibt sich noch eine Ersatzlösung. Die sportbegeisterte Jugend und alle Fans des Schlittschuhfahrens und Eisstockschiessens wären glücklich.