Während andernorts das neue Jahr mit Feuerwerk begrüsst wird, setzt die Stadtmusik Altstätten auf Musik. Punkt Mitternacht spielt in der Silvesternacht eine Delegation vom Kirchturm der katholischen Kirche.
Der Auftritt hoch über den Dächern der Stadt ist mehr als eine symbolische Geste. Er verweist auf die Rolle, welche die Stadtmusik seit 150 Jahren in Altstätten einnimmt.
«Die Stadtmusik ist ein fester Bestandteil des städtischen Lebens», sagt Präsident Pascal Huber. «Wir begleiten die Stadt durch das Jahr – bei Festen, Anlässen und besonderen Momenten. Das war früher so und ist es bis heute.»
Dabei versteht die Stadtmusik das Jubiläum nicht nur als Rückblick, sondern als Bestätigung ihres aktuellen Wirkens. «Musik lebt – und Blasmusik lebt», betont Huber.
Das zeigt sich auch im Nachwuchsbereich: In den Jugendformationen der Stadtmusik ist zu sehen, dass Kinder und Jugendliche auch heute noch mit Freude Blasmusik machen.
Der Verein verbindet Generationen und schlägt mit der Musik Brücken zwischen Jung und Alt. Und das Jubiläumsjahr bietet dafür die passende Bühne.
Ein Fest für ganz Altstätten
Ein erster grosser Programmpunkt folgt bereits Mitte Januar. Am 10. und 17. Januar laden die Stadtmusik und ihre Jugendformationen zu Winterkonzerten und Unterhaltungsabenden ein.
Unter dem Motto «Wasch no?» werfen die Beteiligten mit einem Augenzwinkern einen musikalischen Blick auf 150 Jahre Vereinsgeschichte. Die Konzerte sollen Generationen zusammenbringen und zeigen, wie lebendig die Blasmusik in Altstätten geblieben ist.
Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahres sind die Rheintaler Kreismusiktage, die vom 29. bis 31. Mai auf dem Schöntalareal stattfinden. Organisatorin dieses Grossanlasses ist die Stadtmusik Altstätten.
Eröffnet werden die Kreismusiktage am Freitagabend mit einem Konzert der St.Galler Band «Saint City Orchestra». Am Samstag und Sonntag stehen die musikalischen Wettbewerbe im Mittelpunkt, ergänzt durch ein vielfältiges Rahmenprogramm, bei dem auch das Gesellige nicht zu kurz kommen soll.
Für Präsident Pascal Huber ist der Anlass ein konsequenter Teil des Jubiläums: «Wir wollten etwas schaffen, das über unseren Verein hinausgeht. Ein Jubiläum dieser Grösse feiert man nicht allein.»
