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Kanton
13.11.2025

Pro Riet zeigt, wie Biodiversität im Garten gelingt

Severin Weber demonstriert den Teilnehmern, wie Wildsträucher richtig gepflanzt werden.
Severin Weber demonstriert den Teilnehmern, wie Wildsträucher richtig gepflanzt werden. Bild: Verein Pro Riet Rheintal
Am vergangenen Samstag trafen sich in Grabs 26 naturinteressierte Personen zum Wildsträucherkurs von Pro Riet. Trotz dichtem Nebel entwickelte sich der Vormittag zu einem inspirierenden Erlebnis voller neuer Erkenntnisse über heimische Sträucher und deren Bedeutung für die Biodiversität.

Dichter Nebel, kalte Finger, gespannte Gesichter: 26 Naturinteressierte trafen sich am vergangenen Samstag in Grabs zum Wildsträucherkurs von Pro Riet. Was als grauer Herbstmorgen begann, verwandelte sich in einen inspirierenden Vormittag voller Aha-Momente.

Unter der Leitung der Naturgärtner Severin Weber und Ananda Hüppi sowie der Wildstaudengärtnerin Janine Müller tauchten die Teilnehmer in drei Gruppen in die Welt der heimischen Sträucher ein – Lebensräume, Nahrungsquellen und Schutzorte für zahllose Tierarten.

Bevor die Teilnehmer selbst Sträucher schneiden, erklärt Ananda Hüppi wie’s geht. Bild: Verein Pro Riet Rheintal

Praktisches Wissen direkt aus der Natur

Mit Astscheren und Sägen in der Hand lernten die Teilnehmer Schritt für Schritt, wie Wildsträucher richtig gepflanzt, gepflegt und geschnitten werden. Beim Setzen eines Schneeballs zeigte Severin Weber, worauf es ankommt – von der Bodenvorbereitung bis zum Anbinden und Wässern.

Ananda Hüppi demonstrierte verschiedene Schnitttechniken und machte deutlich, dass jeder Schnitt eine bewusste Entscheidung sein muss: Soll der Strauch Sichtschutz bieten, Früchte tragen oder gelichtet werden?

Janine Müller führte die Gruppen entlang des Krautsaums – jenem lebendigen Übergang zwischen Wiese und Hecke, wo es besonders summt und krabbelt.

Janine Müller zeigt den Teilnehmern typische Pflanzen eines Krautsaums. Bild: Verein Pro Riet Rheintal

Sichtbare Ergebnisse, neue Motivation

Als sich zum Abschluss der Nebel hob, fiel der Blick auf die von den Teilnehmern frisch geschnittene Wildhecke. Mit Erde an den Stiefeln und neuen Ideen im Kopf machten sie sich auf den Heimweg – bereit, ihre eigenen Gärten in kleine Paradiese zu verwandeln.

pd/ako
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