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Kanton
28.12.2025

Zweiter Teaser für Kinokrimi «Herzog & Beck» gedreht

Gedreht wird sowohl im Bürogeschoss als auch im Innenhof der Polizeistation. Die Kantonspolizei St.Gallen hat dem Dreh ihre Bewilligung erteilt.
Gedreht wird sowohl im Bürogeschoss als auch im Innenhof der Polizeistation. Die Kantonspolizei St.Gallen hat dem Dreh ihre Bewilligung erteilt. Bild: zVg
Mit authentischen Schauplätzen und regionaler Unterstützung entsteht derzeit der zweite Teaser zum Kinokrimi «Herzog & Beck – Das Erbe des Schweigens». Zwei intensive Drehtage in Buchs und Liechtenstein bringen das Projekt weiter voran.

Der zweite Teaser zum Kinokrimi «Herzog & Beck – Das Erbe des Schweigens» entsteht in mehreren Etappen. Am ersten Drehtag richtet sich das kleine Filmteam in und um die Polizeistation Buchs ein. Kamera, Ton und Regie sind rasch aufgebaut, denn die zur Verfügung stehende Zeit vor Ort ist begrenzt.

Regisseur Kevin Oeler bespricht jede Szene sorgfältig mit den beiden Hauptdarstellern und Projektinitianten Christoph Steuble und Wolfgang Nipp, die im Film die Polizisten Thomas Herzog und Elias Beck verkörpern. Ziel ist es, eine möglichst authentische Wirkung zu erzielen.

Gedreht wird sowohl im Bürogeschoss als auch im Innenhof der Polizeistation. Die Kantonspolizei St.Gallen hat dem Dreh ihre Bewilligung erteilt. Sicherheitswesten, Polizeifahrzeug und Blaulicht bilden die Kulisse unter möglichst realistischen Bedingungen.

Mehrfach steigen Steuble und Nipp mit schweren Westen ins Polizeiauto, fahren los, stoppen wieder und wiederholen die Szene. Eine Regieanweisung sorgt dabei zwischendurch für Schmunzeln: «Für die Kamera müsst ihr langsamer laufen, aber es muss dennoch schnell aussehen.»

Noch am selben Tag verlegt das Team den Dreh ins Musikheim Buchs am Werdenbergersee. Dort entstehen weitere Sequenzen für den Teaser, dieses Mal mit einem grösseren Ensemble. In diesen Szenen bereiten sich die Täter auf ihr Vorhaben vor.

Inhaltlich bleibt vieles bewusst offen, denn der Teaser soll in erster Linie Atmosphäre schaffen und nicht zu viel verraten. Für zusätzliche Authentizität sorgen die eingesetzten Requisiten.

Waffenexperte Martin Grimm unterstützt das Team mit passenden Requisiten und achtet dabei auf eine fachgerechte und sichere Handhabung. So entstehen realistische Szenen, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen.

Zweiter Drehtag im Kunstmuseum Liechtenstein

Der zweite Drehtag führt das Team ins Kunstmuseum Liechtenstein. Der markante, moderne Bau verleiht dem Teaser eine besondere visuelle Note.

Gedreht wird sowohl im Innenbereich als auch auf dem Dach des Museums. Das Kunstmuseum ist ein zentraler Ort der Handlung, ein möglicher Showdown in den grossen Räumlichkeiten lässt sich bereits erahnen.

In Liechtenstein stossen zudem neue lokale Schauspieler zum Projekt. Mit dabei sind unter anderem Patrick Tschenett aus Balzers, Coralie Kerhart aus Mauren und Daniel Kretz aus Diepoldsau. Sie übernehmen Rollen, welche die Handlung des Krimis erweitern und vertiefen.

Bild: zVg

Projektentwicklung und Finanzierung als grösste Hürde

Das Drehbuch für den abendfüllenden Spielfilm ist fertiggestellt. Rollenprofile und Tonalität sind definiert. Die eigentliche Produktionsphase kann jedoch erst beginnen, wenn die Finanzierung gesichert ist.

Eine erste Crowdfunding-Kampagne brachte rund 25.000 Franken ein, was die Konzeptarbeit sowie die Realisierung der beiden Teaser ermöglichte.

Für einen Kinofilm in Spielfilmlänge sind jedoch deutlich höhere Mittel erforderlich. Entsprechende Förderanträge befinden sich derzeit in Bearbeitung, insbesondere auch in Liechtenstein, wo das Projekt auf grossen Zuspruch stösst.

Dieser Zuspruch hängt nicht zuletzt mit dem ersten Teaser zusammen, der Anfang des Jahres veröffentlicht wurde.

Er zeigte eine rasante Verfolgungsjagd am Fuss des Buchserbergs und setzte früh die stilistische Richtung des Projekts fest: authentische Schauplätze, dynamisches Storytelling, Drama und eine Prise Humor. Über mehrere Monate lief der Teaser als sogenanntes «Zückerli» vor den Filmen im Kiwi Kino Werdenberg.

Die Initianten betonen, dass bewusst in Etappen gearbeitet wird. Die Teaser helfen, den Film für Förderer greifbar zu machen, und dienen zugleich als Vorbereitung für das grosse Ganze. Der finale Film soll dann produziert werden, wenn die Voraussetzungen stimmen.

Immer mehr Freiwillige engagieren sich

Mit ihrer Idee betreten Christoph Steuble und Wolfgang Nipp Neuland. Entsprechend sind sie auf Unterstützung angewiesen und fanden diese zunächst in ihrem persönlichen Umfeld.

Regisseur und Schauspieler Kevin Oeler, Kameramann Tim Stroeve, Requisiteur Steffan Arends, Editorin Simona Specker, Set-Fotograf Robin Egloff und Waffenmeister Martin Grimm gehören zu den Helfern, die das Projekt mittragen.

Seit dem ersten Teaser schliessen sich stetig weitere Unterstützer an, darunter auch Mitglieder der Freilichtbühne Rüthi, deren Teil Steuble selbst ist.

Die Initianten zeigen sich stolz und dankbar für das grosse Engagement, das ihren Traum vom eigenen Spielfilm zunehmend greifbar macht. Für das ambitionierte Ziel braucht es jedoch weiterhin zusätzliche Helfer sowie professionelle Filmschaffende, die das Projekt in Zukunft unterstützen.

Blick nach vorn

Der rund zweiminütige zweite Teaser soll nach abgeschlossener Postproduktion veröffentlicht werden. Weitere Dreharbeiten sind erst geplant, sobald die nächsten Finanzierungsschritte geklärt sind. Der Kinostart ist derzeit für das Jahr 2027 vorgesehen.

Der Krimi erzählt von einem mysteriösen Doppelmord an der Grenze zwischen der Schweiz und Liechtenstein. Die Geschichte führt tief in verdrängte Kapitel der regionalen Vergangenheit.

Gedreht werden soll an Originalschauplätzen in Werdenberg und Liechtenstein, mit dem Anspruch, regionale Geschichten authentisch und packend auf die Leinwand zu bringen. Das Projekt versteht sich dabei als Liebeserklärung an die Region und ihre Menschen.

Weitere Informationen

www.herzog-beck.ch

pd/ako
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