Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Region Rheintal
07.11.2025
07.11.2025 14:38 Uhr

FDP Rheintal sagt Nein zur Juso-Enteignungsinitiative

Die FDP Rheintal lehnt die von der Juso lancierte Erbschaftssteuer-Initiative entschieden ab
Die FDP Rheintal lehnt die von der Juso lancierte Erbschaftssteuer-Initiative entschieden ab Bild: Archiv
Eine 50-Prozent-Erbschaftssteuer würde Familienunternehmen schwächen, Arbeitsplätze vernichten und die Schweiz als Innovationsstandort gefährden. Statt neue Steuern und Bürokratie brauche es mehr Unternehmergeist, Innovation und Verantwortung, so die Partei.

Nach Auffassung der FDP Rheintal trifft die Initiative insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, deren Vermögen in Maschinen, Arbeitsplätzen und Ideen gebunden ist. Eine solch hohe Erbschaftssteuer würde zahlreiche Familienbetriebe in den Verkauf treiben – oft an ausländische Investoren ohne Bezug zur Region.

Damit gingen nicht nur Arbeitsplätze verloren, sondern auch wertvolles Engagement für Vereine, Kultur und Sport in den Gemeinden.

Die Freisinnigen verweisen zudem auf Einschätzungen des Bundesrates, wonach viele betroffene Unternehmen und Vermögenshalter ins Ausland abwandern würden, um der übermässigen Besteuerung zu entgehen.

Das hätte massive Folgen für die öffentlichen Finanzen: Bis zu 3,7 Milliarden Franken an Steuereinnahmen könnten verloren gehen. Das wiederum würde zu Sparmassnahmen bei Schulen, Sicherheit und Kultur führen. Anstelle von mehr Klimaschutz drohe weniger Service public.

Für die FDP Rheintal ist klar, dass Nachhaltigkeit durch Fortschritt entsteht – nicht durch Umverteilung.

Wer Innovation wolle, müsse Anreize schaffen, statt Leistung zu bestrafen. Wissenschaftliche Studien zeigten, dass hohe Kapitalsteuern Investitionen bremsen und kurzfristigen Konsum fördern – mit negativen Folgen für den Klimaschutz.

Echte Lösungen für Umwelt und Klima entstünden in Forschung, Technologie und Unternehmertum, nicht in steuerpolitischen Experimenten.

Besonders betroffen wäre laut der FDP der Mittelstand. Die Initiative verspreche zwar, nur eine kleine Gruppe zu belasten, doch wenn Betriebe verkauft oder ins Ausland verlagert würden, fehlten Investitionen und Arbeitsplätze.

Was der Staat an Einnahmen verliere, müsse an anderer Stelle kompensiert werden, durch höhere Abgaben und geringere Leistungen.

Damit träfe es letztlich jene, die täglich arbeiten, Verantwortung übernehmen und den Wohlstand der Schweiz sichern.

Die FDP Rheintal appelliert deshalb an die Bevölkerung, am 30. November ein deutliches Zeichen für Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung und wirtschaftliche Stabilität zu setzen. «Die Schweiz funktioniert, weil Menschen Tag für Tag Verantwortung übernehmen und füreinander einstehen. Unser Wohlstand basiert auf Leistung und Fleiss, nicht auf Umverteilungsexperimenten», so die Partei.

Die FDP Rheintal sagt am 30. November klar Nein zur Juso-Enteignungsinitiative.

 
pd/stz.