Der Gnadenhof Eichberg sucht nach einem Käufer: Das ist schon länger bekannt und die Schlagzeile kursierte durch das ganze Rheintal. Jetzt, am 30. Oktober, konnte das Team rund um Jasmin Hutter bekanntgeben, dass ein Käufer aus dem Kanton Zürich gefunden wurde. Rheintal24 war bei der symbolischen Schlüsselübergabe dabei.
Wenn ein Adler bis nach Sevelen fliegt
«Bis heute ist der Bedarf von Tieren auf unserem Gnadenhof sehr gross», eröffnet Jasmin Hutter das Gespräch. «Wir haben hier während unserer Zeit viele herzerwärmende Begegnungen machen dürfen. Sowohl mit Tieren, wie auch mit Menschen.» Gerne erinnert sie sich an die Zoofeste zurück, zu denen mehrere hundert Leute nach Eichberg gekommen sind.
Doch alles hat ein Ende. Und dieses ist jetzt gekommen; jedenfalls für die Ära Hutter. «Es wurde für uns immer schwieriger, den Gnadenhof weiterzuführen. Die freiwillige Arbeit ist unverbindlich und die ganzen Wechsel tun den Tieren nicht gut.» Für die Tiere sei es besser, wenn sie immer den gleichen «Ansprechpartner» haben.
Es musste sich also etwas verändern; der Verkauf war daher die nötige Lösung. Und mit der Stiftung Tierambulanz habe man einen guten Käufer gefunden. «Sie verkörpern das Gute im Menschen. Das Schöne ist, dass alle Tiere einen tollen Platz gefunden haben.» Als Abschluss sei noch eine Anekdote serviert. «Bei einem Weihnachtsanlass büxte einer unserer Adler aus. Wir konnten gerade noch sehen, wie er ausserhalb seines Geheges auf einem Pfahl sass, ehe wir ihn in Sevelen abholen mussten.»