Der Fünf-Punkte-Plan im Überblick
Die bestehende Strategie 2027 bildet weiterhin die Grundlage. Sie wird feinjustiert und mit den Schwerpunkten aus dem neu erarbeiteten Fünf-Punkte-Plan ergänzt:
1. Guest Services konsolidieren: Die klassischen Tourismusbüros werden in dezentrale und digitale Lösungen überführt. Gleichzeitig wird der persönliche Kontakt in Spitzenzeiten sichergestellt.
2. Destination Services ausbauen: Kooperationen und Mandate werden auf rentable Angebote ausgerichtet, die Hotelübernachtungen generieren. Starke Partner wie die Olma Messen St.Gallen AG, das Unesco-Weltkulturerbe Stiftsbezirk St.Gallen, die Leading Events of St.Gallen, die Universität St.Gallen, Kulturinstitutionen oder die Standortförderung spielen dabei weiterhin eine zentrale Rolle. Auch die beliebten Stadtführungen werden weiterentwickelt.
3. B2B-Plattform «Leisure» aufbauen: Klassische Imagekampagnen und Endkundenmarketing treten in den Hintergrund. Stattdessen entsteht für touristische Dienstleister aus dem Freizeitbereich eine Plattform, die auf verkaufsfördernde und messbare Kampagnen setzt. Das Modell hat sich im Businessbereich mit dem St.Gallen Convention Bureau bereits etabliert. Die Aktivitäten im Bereich Geschäftstourismus (MICE) bleiben bestehen.
4. Enabler-Rolle stärken: SGBT übernimmt verstärkt die Rolle als Impulsgeberin und Koordinatorin, etwa bei der Finanzierung neuer Projekte und Produkte. Erste Initiativen sind für die Kulturstadt St.Gallen, im Rheintal und in der Region Rorschach-Bodensee-Heiden-Walzenhausen geplant.
5. Effizienz in der Verwaltung steigern: Durch straffere Strukturen und bereichsübergreifende Einsätze werden Personalkosten gesenkt. Davon betroffen sind zwei Vollzeitstellen und Anpassungen bei mehreren Teilzeitpensen in den Bereichen Gästeinformation und Marketing. Insgesamt betrifft dies 2,4 Stellen beziehungsweise rund zehn Prozent des gesamten Personalbestands.
«Wir richten unsere Ressourcen klar auf Aufgaben und Massnahmen mit nachweisbarer Wirkung für die ganze Region aus», erklärt Direktor Thomas Kirchhofer. So werde die Organisation kontinuierlich effizienter und ergebnisorientierter.