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Leserbrief
St. Margrethen
29.10.2025
29.10.2025 17:24 Uhr

«Respekt statt persönliche Angriffe»

Bild: zVg
Gemeindepräsidiumskandidat Andreas Trösch ruft zu einem sachlichen Wahlkampf auf und warnt vor persönlichen Angriffen, die der Gemeinde schaden.

Leserbrief

Mit meiner Kandidatur als Parteiloser für das Amt des Gemeindepräsidenten war mir bewusst, dass man sowohl im Wahlkampf als auch im Amt einen breiten Rücken haben muss. In den sozialen Medien, in Mails und Leserbriefen werden jedoch Aussagen getätigt, die ich nicht mehr akzeptieren kann. Wenn es um persönliche Angriffe und die Herabwürdigung von Personen geht, muss es eine Grenze geben.

Ich bin seit vielen Jahren erfolgreicher Unternehmer und Gründer mehrerer Firmen und Organisationen. Mein Rucksack an Erfahrungen und meine Ausbildung hören nicht mit einem Master auf – es sind einige mehr und in verschiedene Richtungen: von Elektrotechnik und Energieversorgung über Betriebswirtschaft, Leadership, Finance und Controlling bis zum strategischen Management. Somit weiss ich auch, dass man Aussagen begründen muss. Behauptungen gehören nicht in den Alltag eines Unternehmers.

«Ich würde aufräumen, die Hälfte der Angestellten künden ihren Job. Die Mitarbeitenden laufen hinten raus, wenn ich vorn hereinlaufe. Er bringt nichts zu Ende, hat keine Ahnung, ist unfähig, ist nicht teamfähig, mit ihm kann niemand zusammenarbeiten.» Einige dieser Aussagen stammen von Amtsträgern, die allenfalls mit mir zusammenarbeiten müssten. Kann man das unter solchen Voraussetzungen? Selbst wenn die SP von meinen «Eskapaden» in der FDP weiss – nur ich nicht?

Liebe St.Margrether, wir wollen eine klare und transparente Führung. Jeder Wechsel bringt Veränderung. Ich werde denen, die wegen eines Narrativs nicht mit mir zusammenarbeiten wollen, nicht im Weg stehen. Aber jeder Wechsel bringt auch Chancen. Ich habe klare Werte: gleiches Recht für alle, offen und transparent für die Bevölkerung.

Teamfähigkeit heisst nicht, zu allem Ja und Amen zu sagen, sondern seine Leistung in ein Team einzubringen, um gemeinsam das Beste zu bündeln und voranzugehen. Ein Team muss entstehen – es existiert nicht einfach so.

Wer mich kennt, weiss, dass ich es richtig mache. Stolz und Ehre sind mein Lebensmotto. Wenn man das auf meinen frühzeitigen Rücktritt aus dem Gemeinderat bezieht, hatte dieser mehrere triftige Gründe – dieselben Gründe, die mich motivieren, es besser zu machen und mich der Verantwortung zu stellen.

Wenn man als Unternehmer und Ex-Gemeinderat die Zahlung einer Rechnung vor Gericht einfordern muss – der einzige Auftrag von der Gemeinde St.Margrethen in der 18-jährigen Firmengeschichte –, dann zeigt das, wo die Probleme liegen.

Ich wünsche mir eine respektvolle und sachliche Wahl. Persönliche Angriffe bringen unsere Gemeinde nicht weiter. Zuhören, handeln und Einsatz sind gefragt. Setzen Sie Ihre Energie für die Gemeinde ein – nicht gegen sie.

Andreas Trösch, 9430 St.Margrethen

Die in Leserbriefen geäusserten Meinungen und Ansichten müssen nicht mit jenen der Redaktion übereinstimmen. Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen, insofern sie dadurch inhaltlich nicht verändert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen haftet der Autor des Schreibens.

Redaktion rheintal24

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