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Leserbrief
St. Margrethen
24.10.2025

«Ein Blick von aussen tut gut»

Bild: Ulrike Huber
Unser Leser Peter Müller ist überzeugt: Auch Gemeindepräsidenten von ausserhalb können eine grosse Chance für die lokale Politik sein – und sieht damit eine Chance beim St.Margrether Präsidiumskandidaten Patrick Bollhalder.

Immer wieder hört man das Argument, dass der Gemeindepräsident unbedingt aus der eigenen Gemeinde stammen müsse. Ich sehe das anders – und bin überzeugt: Gerade jemand von ausserhalb wie Patrick Bollhalder kann eine wertvolle Bereicherung sein.

Ein Präsident, der nicht in lokale Netzwerke eingebunden ist, bringt vor allem Unabhängigkeit mit. Ohne alte Freundschaften, familiäre Bindungen oder Vereinsinteressen können Entscheidungen sachlicher und objektiver gefällt werden.

In kleinen Gemeinden, wo fast jeder jeden kennt, ist das ein grosser Vorteil. So lassen sich Konflikte neutraler lösen, und das Vertrauen in die Führung wächst.

Hinzu kommt der frische Blick von aussen. Wer aus einer anderen Gemeinde oder Region kommt, bringt neue Erfahrungen, Ideen und Lösungsansätze mit. Solche Impulse sind wichtig, wenn es darum geht, Herausforderungen wie Digitalisierung, Finanzen, Infrastruktur, Verkehr, Umwelt, Mobilität, Bildung oder Dorfentwicklung anzupacken. Oft hilft genau dieser unverstellte Blick, eingefahrene Strukturen zu hinterfragen und neue Wege zu gehen.

Natürlich muss sich eine externe Person in die lokale Gemeinschaft einfühlen und den Dialog mit der Bevölkerung suchen. Doch wer offen kommuniziert, aufmerksam zuhört und transparent handelt, kann rasch Vertrauen gewinnen – unabhängig vom Wohnort.

Darum sollten wir uns von der Vorstellung lösen, dass nur Einheimische führen können. Entscheidend ist nicht, wo jemand wohnt, sondern was jemand kann – und mit welcher Haltung er unsere Gemeinde in die Zukunft führt. Ein Blick von aussen tut manchmal gut.

Peter Müller, 9430 St.Margrethen

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Redaktion rheintal24

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