Wie weiter in St.Margrethen? Worum geht es bei der Wahl zum neuen Gemeindepräsidenten wirklich? Geht es um persönliche Befindlichkeiten einzelner Vorstandsmitglieder oder um den Machterhalt eines Dorffilzes? Man sieht ja, wohin diese Entwicklung unsere Gemeinde bisher geführt hat.
Wir Schweizer sind in unserem eigenen Dorf zur Minderheit geworden und müssen immer höhere Kosten für Sozialwesen, Integrationsmassnahmen, KESB-Fälle und den Schulbereich tragen. Gerade in diesen Bereichen muss endlich auf die Bremse gedrückt werden. Sonst wandern noch mehr steuerkräftige Bürger ab, während gleichzeitig mehr Menschen zuziehen, die Kosten verursachen.
Einen Kandidaten zu wählen, der gemäss Parteibuch das Sozialwesen weiter ausbaut, wäre fatal. Ein Blick in links regierte Städte zeigt deutlich, wohin das führt. Auch der Kandidat, der kurz vor der Wahl noch rasch durch den Vorstand der SVP-Ortspartei aufgenommen wurde und im ersten Wahlgang abgeschlagen auf dem vierten Platz landete, scheint keine ideale Besetzung zu sein. Seine Art, sich einzubringen, lässt befürchten, dass er als Gemeindepräsident überall Zugeständnisse machen würde – was wiederum höhere finanzielle Verpflichtungen für die Gemeinde bedeuten könnte.
Anders der parteilose Kandidat und ehemalige Gemeinderat Andreas Trösch. Er geht besonnen in den Wahlkampf, sucht das Gespräch mit Kritikern und biedert sich nicht an. Das zeigt Lösungsorientiertheit und die Bereitschaft, auch unbequeme Wege zu gehen. In St.Margrethen gibt es genügend Brennpunkte, die endlich angegangen und nicht länger totgeschwiegen werden dürfen.
Zurück zur Ausgangsfrage: Wie weiter? Wollen wir bei der Wahl die Befindlichkeiten einzelner Personen oder Parteivorstände befriedigen? Oder wollen wir das Beste für unsere Gemeinde und endlich frischen Wind ins Gemeindehaus bringen? St.Margrethen soll wieder näher zum Bürger kommen, lebenswerter und attraktiver werden.
Der einzige Kandidat, dem ich diese schwere, aber notwendige Aufgabe zutraue, ist Andreas Trösch. Um in der Gemeinde wirklich etwas zu bewegen, braucht es einen Macher – keine Schwätzer. Davon haben wir in anderen Räten und im Bundeshaus schon genug.
Marcel Toetl, 9430 St.Margrethen