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03.10.2025
03.10.2025 15:52 Uhr

RS Kriessern peilt nächsten Sieg an

Bild: Archiv
Nach dem umjubelten Derbysieg will die RS Kriessern am Samstag gegen die RR Schattdorf nachlegen. Während die Rheintaler mit gestärktem Selbstvertrauen antreten, stehen die Urner nach wie vor ohne Punkte am Tabellenende.

Im Vorfeld der Saison herrschte in Schattdorf noch Zuversicht. Die Vorbereitung mit Turnieren in Bern und Horw, einem Trainingslager und einer Technikwoche verlief vielversprechend. Einziger Dämpfer war die Verletzung von Teamleader Nicolas Christen, der als Aushängeschild schmerzlich vermisst wird.

Doch statt eines erfolgreichen Starts folgte für die Innerschweizer Niederlage auf Niederlage. Dass es gegen die Spitzenmannschaften schwierig werden würde, war eingeplant. Die klare Pleite gegen den direkten Konkurrenten RC Oberriet-Grabs kam aber überraschend.

Damit wog auch der Rücktritt von Michi Jauch und Sven Gamma schwerer als angenommen. Zwar bringt Leihringer und Greco-Schwergewichtschampion Simon Marti neue Qualität ins Team, doch er kann die Lücke von Jauch nicht vollumfänglich füllen.

Und auch Simon Gehrig ist nach seiner Verletzung bisher nicht wieder auf dem alten Niveau, trotz aller Routine.

Dennoch hält man in Schattdorf am eingeschlagenen Weg fest: Mit einer Mischung aus erfahrenen Kräften und Nachwuchstalenten soll Schritt für Schritt eine schlagkräftige Mannschaft entstehen. Kurzfristig fehlt zwar der Ertrag in der Tabelle, langfristig will man aber davon profitieren.

Kriessern will Schwung mitnehmen

Auch die RS Kriessern stand noch vor einer Woche punktelos da. Doch der überzeugende Sieg im Gemeindederby brachte die ersten beiden Zähler und ein kräftiges Stimmungshoch im Team. Die Gelb-Schwarzen wollen nun unbedingt nachlegen und sich damit vom Tabellenende lösen.

Trainer Thomas Gächter kann seine absolute Bestformation zwar weiterhin nicht aufstellen, doch der sogenannte «zweite Anzug» hat bewiesen, dass er mit Kampfgeist und Cleverness bestehen kann.

Schon beim Auswärtseinsatz in Oberriet zeigte die Mannschaft, dass sie auch in veränderter Besetzung konkurrenzfähig ist.

Grosse Rochaden im Kader sind nicht zu erwarten. Möglich ist, dass Gächter Levin Meier mit Joel Gächter tauscht oder Damian Dietsche durch Noel Hutter ersetzt. Klarheit darüber gibt es jedoch erst nach der Abwaage am Samstag.

Favoritenrolle bei den Rheintalern

Auf dem Papier tritt Kriessern als Favorit an, dennoch wird der Kampf gegen die Urner kein Selbstläufer. Während die Schattdorfer dringend auf den ersten Punktgewinn hoffen, möchte Kriessern die kleine Erfolgsserie ausbauen und den Kontakt zur Tabellenmitte herstellen.

Für beide Teams geht es somit um viel – um Moral, um Selbstvertrauen und um wichtige Punkte.

pd/ako