Der samstägliche Gegner will den arrivierten Mannschaften den Platz im Final streitig machen. Schon in den vergangenen Jahren hat die Truppe von Urs Bürgler grosse Fortschritte gemacht und sich in den Top-4 der Liga etabliert. Abgesehen vom 3. Rang 2023 blieb der erhoffte Lohn bislang aber aus Sicht von Coach und Vorstand aus.
Transfers bringen Breite
Der Stamm des Teams stützt sich seit Längerem auf die Gebrüder Neyer, die vorwiegend im Freistil ihre Stärken haben, jedoch nicht mehr zur absoluten nationalen Spitze gehören.
Um das Ziel «Final» zu erreichen, ist Einsiedeln daher auf Verstärkungen angewiesen. Trainer Bürgler versteht es, dank seines Netzwerks immer wieder starke Ringer an den Klub zu binden.
Auch dieses Jahr hat er nachgelegt: Mit einem überzeugenden 27:9-Auftaktsieg gegen Schattdorf wurden die Ambitionen unterstrichen. Fix verpflichtet wurden Gino Gugholz, Habib Ayar Abdul, Pavel Unita und Andrii Vyshar sowie Damian von Euw.
Letzterer kämpfte bereits in den vergangenen Jahren als Leihringer für Einsiedeln. Ergänzt wird der Kader durch Matthias Käser und Jan Faller. Nicht jede Verpflichtung ist auf den ersten Blick eine klare Verstärkung, doch die Breite des Teams steigt – und damit auch die taktischen Möglichkeiten.
Kriessern kämpferisch gefordert
Der Auftakt in die Meisterschaft ist Kriessern trotz der knappen Niederlage gegen Freiamt geglückt. Das ersatzgeschwächte Team hat sich nicht hängen lassen und dem Favoriten bis zum Schluss Paroli geboten.
Nun braucht es zu Hause den nächsten Schritt: Einerseits will die Equipe von Trainer Thomas Gächter vor eigenem Publikum endlich einen Sieg feiern, andererseits darf man sich im Rennen um die Halbfinalplätze keinen frühen Rückstand leisten.
Die Verletztenliste dürfte bis Samstag kaum wesentlich kürzer geworden sein. Doch das Trainerteam der Gelb-Schwarzen wird alles daransetzen, um die ambitionierten Gäste in die Schranken zu weisen.