Der Kanton St.Gallen verfügt mit der Zustimmung des Bundes über den Abschuss von zwei Jungwölfen aus dem Schilt-Rudel. Durch die Anpassung der eidgenössischen Jagdverordnung im Dezember 2023 besteht die Möglichkeit, Wolfsrudel proaktiv zu regulieren, um zukünftige Schäden an geschützten Nutztieren zu vermindern.
Mehrfache Risse trotz Herdenschutzmassnahmen
Da das Schilt-Rudel mehrfach Nutztiere trotz fachgerecht umgesetzter Herdenschutzmassnahmen gerissen hat, wurde beim Bund ein Antrag zur Regulation eines Teils des Rudels eingereicht.
Bund genehmigt Antrag des Kantons
Dem Antrag kam der Bund am 5. September nach. Zwei Drittel der diesjährigen Jungwölfe dürfen zum Abschuss freigegeben werden.
Nachweis von Jungwölfen im Weisstannental
Am 18. Juli konnte die Wildhut nachweisen, dass das Schilt-Rudel im Weisstannental Jungwölfe hat. Mit einer Fotofalle konnten vier Jungwölfe nachgewiesen werden.
Ziel: Scheue Wölfe und kleinere Rudelgrösse
Der Kanton verfügt somit den Abschuss von zwei Jungwölfen. Durch den Abschuss von zwei Jungwölfen aus dem Rudel sollen die verbleibenden Wölfe lernen, dass der Mensch eine Gefahr für sie bedeutet, und somit scheu bleiben.
Weiterhin soll das Rudel auch nicht zu gross und die Anzahl abwandernder Wölfe im nächsten Jahr reduziert werden.