Die ersten Bilder sorgten bereits für begeisterte Gesichter. Spektakuläre Makroaufnahmen brachten winzige Insekten ganz gross heraus: schillernde Sechsfleck-Widderchen, leuchtende Holzbienen oder Zwergharzbienen, die sich zum Schlafen an Pflanzen festkrallen.
Bilder enthüllten Strukturen und Farben
Besonders fasziniert ist der 32-jährige Luzerner auch von Spinnen. Wespenspinnen, Kreuzspinnen oder Springspinnen füllten die Leinwand in atemberaubender Schärfe.
Die Bilder enthüllten Strukturen und Farben, die dem blossen Auge sonst verborgen bleiben, und liessen selbst erfahrene Naturbeobachter staunen.
Auch der Humor kam nicht zu kurz: Als Willi Nahaufnahmen von einer Mücke und einer Zecke zeigte, die ihn gestochen hatten, ging ein Lachen durch den Saal – so ruhig bekommt man die Insekten sonst schliesslich kaum aufs Bild.
Tiere, von klein bis gross
Der Abend war nicht nur ein visueller Genuss, sondern auch gespickt mit allerlei Artenkenntnis. Willi erzählte, wie Wolfsspinnen die 100 geschlüpften Jungtiere auf dem Rücken herumtragen. Er zeigte eine Krabbenspinne, die ihre Farbe der Umgebung anpassen kann, und einen winzigen Pseudoskorpion, der sich von fliegenden Insekten durch die Luft transportieren lässt.
Neben den kleinen Krabblern fanden auch grössere Tiere ihren Platz: Zwischen Lichtkegeln und Stadtdämmerung erschienen Fuchs, Dachs, Igel, Marder, Kröte, Barrenringelnatter und sogar ein seltener orangefarbener Albino-Kammmolch. Filmmaterial über ein Biberpärchen in der Stadt Luzern und seine Kurzfilme über die Schornsteinwespe und die Amphibienwanderung sorgten ebenfalls für viel Begeisterung.