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Balgach
26.10.2020

Grosses Interesse am geplanten Gemüsezentrum

Die Fahrmaadhof AG führte einen coronakonformen Anlass im Freien durch, bei dem sich Interessierte über das geplante Gemüsezentrum informieren konnten (Bild: pd)
Die Fahrmaadhof AG führte einen coronakonformen Anlass im Freien durch, bei dem sich Interessierte über das geplante Gemüsezentrum informieren konnten (Bild: pd) Bild: pd
Die Fahrmaadhof AG stellte am Freitag beim Restaurant Rietmühle in Balgach das geplante Gemüsezentrum vor. Zahlreiche Interessierte nutzten die Möglichkeit, sich zu informieren.

Die Fahrmaadhof AG will in Balgach ein neues Gemüsezentrum errichten, um die Betriebsabläufe zu optimieren, Zwischentransporte zu reduzieren und den Anforderungen der Grosskunden gerecht zu werden. Das Bauprojekt wurde am Freitag Interessierten anhand von Plänen, Visualisierungen und weiteren Informationen zur Umgebungsgestaltung und zum Betrieb vor Ort bei der «Rietmühle» vorgestellt. Die freie Besichtigung kam bei den Besuchern gut an, konnten doch so direkt Fragen gestellt und auf vorhandene Erwartungen eingegangen werden. «Uns ist eine offene Kommunikation und der Dialog mit der Bevölkerung sehr wichtig. Einerseits weil wir mit dem Projekt auf die Bedürfnisse so weit wie möglich eingehen wollen, andererseits weil die Bevölkerung zugleich unsere Kundschaft ist», erklärt Simon Lässer, Geschäftsführer der Fahrmaadhof AG.

Verkehrsaufkommen eines der Hauptthemen

Von den Balgacherinnen und Balgachern immer wieder angesprochen wurde das mit der Realisierung des Projekts vermutete, zusätzliche Verkehrsaufkommen durch das Dorf. Anhand der Gegenüberstellung der heutigen Situation und der künftigen Organisation konnte Simon Lässer aufzeigen, dass die Zahl der Lastwagen- und Traktorfahrten mit dem neuen Gemüsezentrum reduziert werden. Hinzu kommt die verkehrstechnisch gute Lage, welche es erlaubt, dass der Abtransport des Gemüses zu den Grossverteilern durch kein Dorf erfolgt. «Wir bringen unser Gemüse mit Lastwagen direkt zu den Grossverteilern. Unsere Chauffeure kennen den Weg und werden nicht durch die Dörfer fahren», versichert Lässer. In Frage gestellt wurde seitens einzelner Informationsveranstaltungsbesucher, ob die aktuellen Strassenausbauten für die Lastwagenfahrten genügen. Auch diese Frage hat das Fahrmaadhof-Team vor Projekteingabe eingehend mit Fachleuten geprüft. Einerseits werden sämtliche Anforderungen erfüllt, andererseits verkehren bereits heute Lastwagen auf dieser Strecke. Die problemlose Nutzung der Strasse für LKWs bestätigte zudem ein per Zufall anwesender Chauffeure.

Investition für 45 Landwirtschaftsbetriebe

Nebst den eher kritischen Stimmen gab es auch zahlreiche Wortmeldungen der Besucher, welche einerseits das durchdachte Projekt lobten und andererseits die Dringlichkeit des Gemüsezentrums erkannten. In diesem sollen Produkte von über 45 Landwirtschaftsbetrieben aus dem Rheintal gewaschen, sortiert und verpackt werden. Entsprechend wichtig ist die Investition, dass auch künftig regionales Gemüse der Produzentenorganisation vor Ort im grossen Stil vermarktet und über die Grossverteiler vertrieben werden kann. Da den Projektinitianten der Fahrmaadhof AG die Natur und Ökologie sehr am Herzen liegen, sind unter anderem eine eigene Waschwasser Recyclinganlage, eine Photovoltaikanlage sowie eine entsprechende Umgebungsgestaltung vorgesehen. «Die drei in der Schutzverordnung vermerkten Weiden bleiben bestehen und die Wiese gegen die Hauptstrasse hin ebenfalls. Zudem wird eine standortgerechte Hecke und ein Biotop für Retentionswasser erstellt», erklärte Simon Lässer den Interessierten weiter und zeigte so auf, dass sich die künftigen Betreiber bei der Projektierung umfassende Gedanken gemacht und entsprechende Lösungen erarbeitet haben. Weitere Informationen zum Fahrmaadhof unter www.fahrmaadhof.ch.

pd