Am 13. Januar 2025 haben Befürworter und Gegner des SFS-Windrads sowie «Freie Landschaft Schweiz» und die SFS selber in der Mehrzweckhalle Wees in Au die Besucher vom jeweiligen Vorhaben zu überzeugen versucht. Dabei wurde unter anderem auch der Nationalrat Mike Egger ins Spiel gebracht. Konkret wurde die Aussage getätigt, dass er wegen des geplanten Windrads weggezogen sei. Wir waren vor Ort und haben berichtet.
«Gelebte Demokratie»
«Das ist falsch. Zwar habe ich Ende 2024 meinen Wohnsitz tatsächlich von Au nach Berneck verlegt. Der einzige Grund dafür war jedoch, dass die nachhaltige Sanierung der von mir erworbenen Liegenschaft an der Buechholzstrasse in Berneck im Dezember 2024 erfolgreich abgeschlossen werden konnte», lässt er verlauten.
Als Mitglied der Kommission des Nationalrats für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) sei er sich des Spannungsfeldes zwischen der Energieproduktion und den Emissionen, die für Anwohner daraus resultieren können, sehr wohl bewusst. «Grundsätzlich begrüsse ich die Investitionen der Privatwirtschaft im Energiebereich, und die SFS-Group nimmt dabei eine vorbildliche Pionierrolle ein.»
Gleichzeitig sei es aber legitim, dass Bürger von ihrem Recht Gebrauch machen, Einsprachen gegen Energieprojekte einzureichen. Ebenso, dass Volksinitiativen lanciert werden, so wie das im Fall von Au der Fall sei. «Das ist gelebte Demokratie, und dazu gehören auch kontroverse Diskussionen. Für mich als Nationalrat ist es wichtig, dass die Bevölkerung aktiv in solche Projekte einbezogen wird und am Ende an der Urne das letzte Wort hat.»