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Altstätten
23.09.2020
23.09.2020 16:35 Uhr

Grundsteinlegung für Biene Bank «am rechten Fleck»

René Bognar begrüsste als Vorsitzender der Geschäftsleute der Clientis Biene Bank die Gäste der Grundsteinlegung (Bilder: Ulrike Huber)
René Bognar begrüsste als Vorsitzender der Geschäftsleute der Clientis Biene Bank die Gäste der Grundsteinlegung (Bilder: Ulrike Huber) Bild: Ulrike Huber
Die Clientis Biene Bank hatte zur Grundsteinlegung ihrer neuen Zentrale in Altstätten eingeladen. Ohne dass eine Zeitkapsel eingemauert wurde, dafür mit Erstellung eines Videos für die social medias.

Obwohl erst 1988 der Erneuerungsbau der Zentrale der Clientis Biene Bank an der Rorschacherstrasse in Altstätten errichtet wurde, war der Bau in einer sich ständig ändernden und Neuerungen provozierenden Bankenwelt in die Jahre und an die Grenze der Funktionsfähigkeit gekommen. Eine Sanierung war angesagt. «Um das Gebäude an die neuen Bedürfnisse und Arbeitsabläufe anzupassen, wären umfangreiche Umbau- und Erneuerungsmassnahmen notwendig gewesen», erklärte Verwaltungsratspräsident Christof Steger in seiner Ansprache anlässlich der Grundsteinlegung. «Ein Kostenvergleich zeigte dann, dass ein komplett neues Gebäude auch nicht teurer kommen würde.» So hat man sich dann auch für einen Neubau entschieden. Zunächst musste für die Dauer der Abbruch- und Bauarbeiten ein Provisorium her. Das dann auch schnell einmal an der Industriestrasse 1 in Altstätten gefunden wurde.

Verwaltungsratspräsident Christof Steger erzählte aus der Geschichte der bereits 1879 gründeten Bank. Gemeindepräsident Ruedi Mattle, Architekt Marco Köppel und Geschäftsleitungsmitglied Adrian Knechtle verfolgen die Ansprache. Bild: Ulrike Huber

Mit sechshundert Schachteln übersiedelt

«Übersiedelt haben wir dann mit gezählten sechshundert Schachteln», wie der Vorsitzende der Geschäftsleitung René Bognar erzählte. Dann konnte das alte Gebäude abgebrochen und mit dem Neubau begonnen werden, der inzwischen bereits fortgeschritten ist. Das Fundament ist gelegt und die Wände des Unterschosses sind hochgezogen. Grundsteinlegung? Vielleicht etwas spät. Doch sehr richtig hatten die Verantwortlichen der Clientis Biene Bank beschlossen, für dieses Ritual keine einzumauernde «Zeitkapsel» mit Gegenständen aus der Gegenwart, wie etwa die aktuelle Tageszeitung zu verwenden. Stattdessen wurde die Veranstaltung, zu der Vertreter der Baufirma, des Architektenbüros, der Gemeinde sowie der Biene Bank selbst erschienen waren, auf Film gebannt. Dieses Video wird dann für alle auf verschiedenen Wegen, wie der Homepage oder den Social Medias zu sehen sein.

Zur Grundsteinlegung waren die Mitglieder der Geschäftsleitung, Vertreter des Verwaltungsrats, der Baufirmen und des Architektenbüros gekommen. Bild: Ulrike Huber

Das Gebäude steht am rechten Fleck

«Drei Dinge sind bei einem Gebäude zu beachten: dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohl gegründet sei und dass es vollkommen ausgeführt werde.» Anhand dieses Zitats von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Roman «Die Wahlverwandtschaften» erläuterte Gemeindepräsident Ruedi Mattle, dass das neue Gebäude doch tatsächlich am rechten Fleck stehe. «Nämlich in Altstätten, wo dann auch die Steuern bezahlt werden.» Damit das Gebäude «wohl gegründet sei», deshalb sei man heute zusammengekommen. Und dass das Gebäude «vollkommen ausgeführt» werde, dafür stehe das ganze Bauteam in der Verantwortung.

Bei einem Apéro wurde der Fortgang der Bauarbeiten besprochen. Bild: Ulrike Huber

Optimale Lösung gefunden

Eine wichtige Frage blieb bei der Grundsteinlegung zum Leidwesen aller potentieller Bankräuber ausgespart. Wo denn der Tresorraum gelegen komme, wurde nicht erläutert, auch nicht in der Ansprache von Architekt Marco Köppel. Er erläuterte, dass Beispiele für funktionierende Bankenbauten und Überlegungen, welchen Raumbedarf die Clientis Biene Bank habe, mit der Baukommission und der Geschäftsleitung ausführlich beraten wurden, um gemeinsam eine möglichst optimale Lösung zu finden. Letztlich einigte man sich auf eine Aussenfassade, die den Kunden die Sicherheit und Seriosität ihres Bankpartners aufzeigt. Gleichzeitig wird ein offener, transparenter Luft- und Lichthof im Inneren des Gebäudes geschaffen, der alle Geschosse miteinander verbindet und die offene Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und Kunden ermöglichen wird. Als gelebte Transparenz.

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Vorgezogenes Geburtstagsgeschenk

Die Clientis Biene Bank wurde im selben Jahr gegründet wie der FC St. Gallen, also 1879, wie Verwaltungsratspräsident Christof Steger zu erzählen wusste, als er einen kurzen Abriss aus der Geschichte dieses Bankinstituts gab. «So werden wir 2029 unser 150-jähriges Bestehen feiern können. Das neue Zentralgebäude ist für uns sozusagen ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk.»

gmh/uh
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