Nach einem ansprechenden Start gegen den RC Willisau und einen schwachen Auftritt in Freiamt wollen die Kriessner zeigen, dass mehr in ihnen steckt, als der aktuelle Zählerstand vermuten lässt. Die Rheintaler haben den Tritt bis anhin noch nicht richtig gefunden und wollen nun gegen die Klosterstädter vor heimischem Anhang das Ruder herumreissen.
Gute Ansätze gezeigt
Nicht nur die Gastgeber stehen noch ohne Zählbares da, auch der Gegner aus Einsiedeln hat gegen die beiden Meisterschaftsfavoriten Willisau und dem Freiamt nicht punkten können. Doch trotz der zwei Niederlagen waren die Ansätze vielversprechend und deshalb blickt Trainer Urs Bürgler der Begegnung optimistisch entgegen. Im Kader der Klosterstädter hat sich seit der Niederlage gegen die Kriessner im Bronzekampf vom letzten Jahr nicht viel verändert. Der Stamm um die Neyer-Brüder ist gleich geblieben wobei im Vergleich zum letzten Jahr noch ein Neyer dazugekommen ist. Yves, eigentlich der stärkste Athlet der Neyer-Familie, war in den letzten Jahren immer wieder schwer am Knie verletzt und nimmt in dieser Saison einen weiteren Anlauf, endlich mal eine Saison durchzuringen. Daneben gilt es auch Andreas Burkard zu beachten, der zu den besten Freistil-Akteuren bis 80kg zählt.
Dietsche und Betschart zurück?
Die Kriessner sind mit viel Elan in die Saison gestiegen, doch der Schwung ist nach den zwei ersten, ernüchternden Kämpfen etwas verloren gegangen. Das hat sicher auch damit zu tun, dass mit Ramon Betschart und im letzten Kampf auch Marc Dietsche zwei Teamstützen verletzungsbedingt ausgefallen sind. Gerade in den oberen Gewichtsklassen, in denen Betschart flexibel eingesetzt werden kann, fehlt es im Kader der Kriessner an adäquatem Ersatz. Ob die beiden Leistungsträger gegen Einsiedeln ins Team zurückkehren, lässt sich noch nicht sagen. Zudem müssen die Kriessner akzeptieren, dass ihre Nachwuchsabteilung noch nicht ganz da steht, wo man sie gerne sehen würde und diese damit bis anhin mehrheitlich das Nachsehen hatte. Die Kriessner sind eher als Langsamstarter bekannt, doch in dieser verkürzten Saison müssen sie schneller in die Gänge kommen, als in anderen Jahren. Noch ist nichts verloren und mit einem Sieg am Samstag in der Oberrieter Bildstöcklihalle könnte man Moral und Punkte für den zweiten Teil der Vorrunde holen. Nach den Erfahrungen aus dem ersten Kampf reduziert die RS Kriessern die Sektoren in der Halle auf 3. Aus den zwei Sektoren auf der Tribüne wird ein Sektor gemacht, in der Halle sind es nach wie vor zwei. Ausserhalb der Sektoren gilt weiterhin Maskenpflicht und die Kontaktdaten aller Anwesenden werden wiederum erfasst.