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Heerbrugg
19.06.2024
20.06.2024 16:53 Uhr

Die SFS geht auf Tauchstation

Bild: SFS Group Schweiz AG
Die SFS aus Heerbrugg geht bei der Rekrutierung von jungen Fachkräften neue und unkonventionelle Wege. Das ungewöhnliche Vorgehen ist ein Erfolg.

Bei schönstem Wetter fand heute, 19. Juni im Freibad Aegeten eine Guerilla-Aktion der SFS statt.

Zuerst einmal: Was ist eine Guerilla-Aktion? Das Internet beschreibt das Guerilla-Marketing als «eine unkonventionelle Marketingstrategie, die vor allem auf Überraschung setzt. So soll Aufmerksamkeit bei der potenziellen Zielgruppe geschaffen werden.»

Die Jugendlichen inspirieren 

Und genau das will auch die SFS mit ihrem Auftritt im Freibad Aegeten erreichen: Direkt am Eingang steht ein grosses Banner, damit die zahlreich eintrudelnden Besucher aufmerksam werden.

Welchen Sinn verfolgt man mit dieser Strategie? Lehrlingsrekrutierung. Man will die jungen Nachwuchsfachkräfte für eine Berufslehre bei der SFS begeistern. «Wir zielen darauf ab, zukünftige Lernende der SFS zu inspirieren. Des Weiteren soll auf das Berufsfestival im September aufmerksam gemacht werden, an welchem wir alle unsere Lehrberufe vorstellen», lässt sich die SFS zitieren.

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Volksnah und ungezwungen 

Und wo kann man die Jugendlichen besser erreichen als dort, wo sie sich zahlreich versammeln? Nicht nur präsentiert man sich volksnah, sondern kann gleichzeitig auch in einem ungezwungenen Rahmen mit den Jugendlichen und den Eltern ins Gespräch kommen.

Valeria Hörler vom Team Lead Creation & Design bei der SFS sagt dazu: «Hier im Freibad haben wir eine sehr gute Nähe zu den Menschen – und viele Mitarbeiter kommen aus der Gegend.» Dadurch sei die Aegeten prädestiniert für eine solche Marketingaktion.

Und wie sieht diese aus?

«Wir haben auf dem ganzen Areal Tüechli mit unserem Logo und dem Slogan «Dein Platz bei uns!» verteilt.» Die Mischung aus Charme und Witz macht es aus.

Damit hat man bereits einen Fuss in der Türe, doch das Marketing sieht noch mehr vor; einen Wettbewerb. «Unsere Lernenden verteilen auf dem ganzen Wasser 500 quietschrote Gummienten. Auf drei von denen ist ein Code vermerkt, der zu einem individuellen Gutschein berechtigt.»

Anschliessend stürzen sich die Jugendlichen ins Wasser und fischen diese raus. Natürlich unter Aufsicht. «Das alles ist Teil eines grösseren Employer Brandings.»

Die Jugendlichen sollen damit die SFS und deren individuelles Angebot an Lehrberufen kennenlernen und sich für eine Karriere im Unternehmen entscheiden.

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Sieg durch Betrug?

Um 14:40 Uhr war es dann soweit: Die Lernenden machen sich auf und verteilen die Enten auf dem Wasser. So viele Enten, dass man sie gar nicht zählen kann.

Die Jugendlichen stürzen sich ins Wasser und fischen sich eine Ente. Einige betrügen, indem sie von der anderen, näheren Uferseite reinspringen. Doch das Ziel der Aktion wird nicht verfehlt.

Zwar gewinnen an diesem Tag nur drei Kinder einen Gutschein, doch bekommen alle anderen ein Glacé als Trostpreis.

Keine Verlierer

Und wovon alle gewonnen haben: Sie alle kennen jetzt die SFS und sind um viele Erfahrungen reicher. Was macht die SFS, welche Berufe bildet sie aus und wie kann man die eigene Karriereleiter besteigen?

Das alles sind Fragen, die an diesem Tag aufgeworfen und teilweise beantwortet wurden.

Hinweis der Redaktion

Morgen wird der Artikel um weitere Bilder von der SFS ergänzt. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben durfte Rheintal24 im Freibad nur sehr eingeschränkt fotografieren.

Fabian Alexander Meyer