Trotz der Rheintaler Fasnacht war der Saal im Sternen gut gefüllt. Nach dem spannenden Vortrag mit interessanten Erlebnissen aus Wobmanns zwanzig Jahren im Nationalrat konnten die Anwesenden die beiden SVP-Regierungsratskandidaten Dana Zemp und Christof Hartmann näher kennenlernen.
Auch die Kantonsräte Carmen Bruss, Walter Freund und Peter Kuster sowie die Kantonsratskandidaten Jürg Bruhin, Sandro Lüchinger, Dirc Marti und Manuel Cadonau überzeugten. Sie antworteten mit klaren Aussagen auf die Fragen des Oberrieter Nationalrats Roland Rino Büchel.
Erfolge bei Abstimmungen
Walter Wobmann gilt als der erfolgreichste Parlamentarier bei Volksabstimmungen; seine Erfolge an der Urne haben ihn nicht nur in der Schweiz bekannt gemacht, sondern weit über die Grenzen hinaus. Als Präsident des «Egerkinger Komitees» gewann der Solothurner gleich zwei Volksinitiativen. Beim Minarettverbot folgten ihm zum Beispiel 19½ der 23 Kantone.
Dass sich die Stimmbürger der Schweiz für ein Burkaverbot entschieden, sorgte für Schlagzeilen in der ganzen Welt. Einen ebenso spektakulären wie kaum erwarteten Erfolg feierte Wobmann mit dem Referendum gegen die Verteuerung der Autobahnvignette von 40 auf 100 Franken. Hochtrabende Worte waren nie sein Ding, dafür Taten und klare, nachvollziehbare politische Aussagen.
200 Unterschriften für die Neutralitätsinitiative
Zum Abschied des von Gemeinderat Jürg Bruhin organisierten Abends konnte Roland Rino Büchel seinem ehemaligen Nationalratskollegen Wobmann gut zweihundert Unterschriften für die Neutralitätsinitiative mitgeben. Die Initiative wird voraussichtlich in diesem Frühjahr eingereicht.
Über etwas waren sich die Besucher einig: Solche Abende tun nicht nur gut; sie sind notwendig in einem Land, welches die direkte Demokratie lebt wie kein anderes.