Der Krise getrotzt

Nach sieben Niederlagen in Folge gelang dem FC Montlingen letzten Sonntag mit Interimstrainer René «Waschti» Hutter mit dem verdienten 2:1 Erfolg gegen Au-Berneck durch Tore von Caglar und Malacrida im Derby der lang ersehnte Befreiungsschlag. Und auch neben dem Platz haben die Verantwortlichen die Weichen für die Zukunft gestellt: Als Cheftrainer übernimmt Besart Shoshi in der Rückrunde die Mannschaft. Und auch die neu besetzte sportliche Leitung mit Norbert Lüchinger und Dominik Tiziani war auf dem Transfermarkt bereits aktiv. Mit Stefano D'Amico kommt einer der besten Mittelfeldspieler in der Region vom FC Widnau auf den Kolbenstein. Und vom FC Besa sollen mit Nurkan Ibrahimi und Endrit Leka zusätzlich zwei Spieler mit Qualität ins Oberrheintal wechseln. 

Gewichtige Absenzen

Aktuell liegt der FC Montlingen fünf Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz, allerdings mit einem Spiel weniger. Das ausgefallene Spiel gegen Valposchiavo Calcio wird am 25. November nachgeholt. Kommenden Samstag muss die Hutter-Elf zum Tabellenletzten Wittenbach. Der Aufsteiger liegt zwar mit nur fünf Punkten ganz hinten in der Tabelle, hat aber in vielen Partien mitgehalten und nur knapp verloren. Und den Montlingern fehlen in dieser Partie mit Valdet Istrefi und Sandro Lüchinger zwei wichtige Teamstützen wegen Sperren. Wenn die Kolbensteiner aber an die Leistung gegen Au-Berneck anknüpfen können, ist weiterer Punktezuwachs durchaus realistisch. 

Anderes Gesicht zeigen

Der FC Au-Berneck dürfte nach der ungenügenden Leistung im Derby gegen Montlingen im Heimspiel gegen Ems auf Wiedergutmachung aus sein. Noch sind die Unterrheintaler mit 19 Punkte auf dem fünften Tabellenrang erfreulich gut platziert. Ein Sieg gegen die knapp vor einem Abstiegsplatz liegenden Bündner würde die tabellarische Ausgangssituation für die Rückrunde noch weiter verbessern. 

Cheftrainer Roman Hafner muss im letzten Meisterschaftsspiel auf die gesperrten Tobias Dierauer und Carlo Lamorte verzichten. 

Neuer Sportchef immer noch offen

Nach wie vor vakant beim FC Au-Berneck ist die Position des Sportchefs und Nachfolger von Guido Böhrer. Gestern Abend soll ein weiteres Gespräch zwischen dem Präsidenten und dem Kandidaten stattgefunden haben, allerdings ohne Einigung. Der potentielle neue Sportchef soll seine Vorstellungen bezüglich erster Mannschaft dargelegt haben. Der Vorstand entscheide sich nun in den nächsten Tagen, ob der neue Mann in Charge kommt oder nicht, heisst es aus gut unterrichteten Quellen.