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«Ein neuer Trainer ist immer gefährlich…»

Zwischen dem FC Widnau und dem FC Weesen gab es immer spannende Partien
Zwischen dem FC Widnau und dem FC Weesen gab es immer spannende Partien Bild: Ulrike Huber
Der erste Trainerwechsel in der 2. Liga Interregional ist bereits perfekt. Der FC Weesen, der am kommenden Sonntag, 17.09., um 14.00 Uhr, in der Aegeten gegen den FC Widnau antritt, hat vorvergangene Woche Trainer Montalbano gefeuert.

Am Sonntag steigt um 14 Uhr das nächste Heimspiel des FC Widnau. Es geht gegen den FC Weesen. Ein derzeit gefährlicher Gegner. Denn die Weesener hängen aktuell wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen. Im Sommer aus der 1. Liga abgestiegen, haben mehr als zehn Spieler den Verein verlasse. Mit Giovanni Montalbano wurde ein neuer Trainer engagiert. Der in diesen Tagen nach nur zwei Meisterschaftspartien bereits wieder entlassen wurde.

Trainerverschleiss wie beim FC Sion

Montalbano war dem Vernehmen nach bereits in der dritten Runde bei der 1:5 Klatsche vorvergangene Woche gegen den FC Bazenheid nicht mehr auf der Bank. Der Trainerverschleiss bei den Weesenern nimmt ähnliche Formen an wie jener beim FC Sion. Denn Montalbano war bereits der dritte oberste Übungsleiter am Walensee in diesem Jahr, der seine Sporttasche packen musste. Die Chefrolle übernimmt nun der bisherige Assistent Mentor Boshtraj, unterstützt vom spielenden Verteidiger Norbert Frrokaj. Nach vier Spielen steht der FC Weesen mit nur zwei Punkten in der Abstiegszone, die diese Saison ja vier Teams umfasst.

Bild: Ulrike Huber

Was dies für die Widnauer bedeutet? Co-Trainer Daniel Lüchinger gibt sich besorgt: «Bei denen geht es bereits ums Überleben. Und Spiele gegen Teams mit einem neuen Trainer sind immer schwierig. Also ist Vorsicht geboten.» Dazu müssen die Blau-Weissen mehrere Ausfälle verkraften. Denn der Verletzungsteufel hat früh in der Saison bereits gehörig zugeschlagen.

Noch zwei Spiele Sperre

So wird Noah Thönig wegen muskulärer Probleme längere Zeit ausfallen. Dazu sind derzeit noch Timo Faleschini, Carlos de Almeida und Diego Liechti für den Sonntag fraglich. Sicher nicht mit dabei ist Iliya Ivic, der noch zwei Spiele Sperre absitzen muss. «Aber wir haben immer noch genug Qualität, auch bei diesen Ausfällen, werden aber eine sehr junge Mannschaft stellen», so Daniel Lüchinger, «wenn wir auftreten wie zuletzt gegen den FC Wil 2, dann können wir in dieser Liga jeden schlagen.»

Bild: Ulrike Huber

Vor allem, da mit Ceyhun Tüccar, Daniel Lässer und Kevin Egbon drei Spieler in sehr guter Form agieren. Spieler, die wichtig für das Widnauer System sind. Wie Ceyhun Tüccar, dem es mit seiner profunden Balltechnik immer wieder gelingt, vorne den Ball zu sichern und zu behaupten, bis seine Kollegen nachrücken können. Wie Daniel Lässer, der es immer wieder schafft, aus der zweiten Reihe ein Hammertor zu erzielen. Und wie Kevin Egbon, der derzeit in der Form seines noch jungen Lebens spielt.

rheintal24/gmh/uh