Ein reges Treiben herrschte den ganzen Tag über rund um die kath.Kirche in Au. Dort, wo die Auer Kilbi stattfand. Schon früh waren die ersten Gwundernasen und Vergnügungssüchtigen unterwegs. Und spät am Nachmittag war noch immer viel los. Die Menschen flanierten zwischen den Ständen, staunten über das Angebotene und machten den einen oder anderen Kauf. Oder sassen in einer der Verpflegungszonen bei einer Brotzeit und einem kühlenden Getränk und liessen den Herrgott einen lieben Herrn sein.
Kinderlachen, Schüblig und der scharfe Sultan
Unverzichtbare Leckereien
Denn zu kaufen gab es viele verschiedene Dinge. Nützliches wie Gürtel und Socken. Interessantes für die Kinder wie das an mehreren Ständen angebotene Spielzeug. Esoterisches wie energetische Ketten oder Magnesiumöl. Und natürlich die unverzichtbaren Leckereien, wie Magenbrot, Zuckerwatte oder gebrannte Mandeln. Wie auf jedem Jahrmarkt mit dabei: der «Scharfe Sultan», der Gewürze aus aller Welt feilbot.
Um den schnellen Hunger beim Kilbibesuch zu stillen, gab es viele Möglichkeiten. Von der Curry-Wurst über diverse Burger bis zum guten alten Schnitzelbrot reichte das Angebot der mehr oder weniger gesunden Köstlichkeiten. Und in den Verpflegungszonen, die von den örtlichen Vereinen betrieben wurden, konnte man sich an Schüblig und Bratwurst laben. Ohne Senf serviert, dafür mit viel Liebe gebraten.
Grosszügig mit einem Dorfclub
So etwa am Stand des Tennisclubs Au, wo Rico Kellenberger guter Laune war. «Es ist heute sehr gut gelaufen, da war immer etwas los. Der Markt war den ganzen Tag über sehr gut besucht. Und die Leute sind sehr grosszügig mit einem Dorfclub.» In der Festwirtschaft des MV Konkordia Au war, wie es sich für einen Musikverein gehört, stimmige Musik zu hören. «Les trois Berneckers» sorgten für gute Laune.
Die im Herbst noch kommenden Abstimmungen werfen ihre Schatten voraus. So hatte «die Mitte» einen Infostand aufgebaut, wo sie versuchte, ihre Sicht der Dinge den vorbeiflanierenden Leuten zu vermitteln. Der Eislaufverein Rheintal und die Eishackler von den SC Rheintal machten an einem Stand auf die im November dräuende Abstimmung über eine neue Rheintaler Eishalle aufmerksam. «Vor allem hier in Au ist es wichtig, den Leuten zu erklären, dass es für die Rheintaler Jugend und den Sport unabdingbar notwendig ist, eine Eishalle zur Verfügung zu haben», zeigt sich Sepp Schmitter vom SC Rheintal überzeugt.
Gellende Schreckensschreie
Immer wieder hallten laute, gellende Schreckensschreie über das Kilbi-Gelände. Immer ein Zeichen dafür, dass der «Wirbelwind» wieder Fahrt aufgenommen hatte. Ein Fahrgeschäft, bei dem die mutigen und abenteuerlustigen Mitfahrer im Kreis herumgeschleudert werden. Weniger spektakulär, aber trotzdem ein grosser Spassfaktor war wie auf jedem Volksfest der Autoscooter, bei dem sich Alt und Jung vergnügten.
Für die Kinder ging es bei der «Dschungel-Rallye» etwas gemütlicher zugange. In phantasievollen kleinen Gefährten wurden die Kiddies auf einen Rundkurs geschickt. Um dann anschliessend von Oma und Opa ein Eis von «Zarriello´s» oder eine Zuckerstange zu erbetteln. Man sieht, auf der Auer Kilbi war für jeden etwas dabei.