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Widnau fordert Thalwil in Diepoldsau

Der kopfballstarke Kevin Egbon strahlt bei Standards stets Gefahr aus
Der kopfballstarke Kevin Egbon strahlt bei Standards stets Gefahr aus Bild: Ulrike Huber
Nach dem Match ist vor dem Match. Englische Woche für den FC Widnau. Denn morgen, Mittwoch, 6.9., findet um 20 Uhr das Nachtragsspiel gegen den FC Thalwil statt. Nicht auf der Aegeten, sondern am Sportplatz Rheinauen in Diepoldsau.

Der bereits legendäre Cupfight der Widnauer gegen den FC St.Gallen wirkt immer noch nach. So ist bis heute der Nebenplatz auf der Aegeten nicht bespielbar. Die dort für die Zuschauermassen des Cupspiels aufgestellte riesige temporäre Tribüne hat zu grosse Spuren auf dem Spielfeld hinterlassen.

Warum wird der anstehende Interregional-Match gegen den FC Thalwil dann nicht einfach auf dem Hauptplatz ausgetragen? Weil es dort an einer Flutlichtanlage fehlt (!). Und warum weicht man nicht auf einen modernen Kunstrasenplatz aus. Weil man keinen tauglichen Allwetterplatz hat. Eigentlich ein Armutszeugnis für einen Teilnehmer in der 2. Liga Interregional.

FCW-Trainer Andi Lüchinger war über die Leistung seines Teams gegen Dardania St.Gallen «not amused» Bild: Ulrike Huber

Ausweichen nach Diepoldsau

So muss in dieser Saison bereits zum zweiten Mal auf den Sportplatz Rheinauen nach Diepoldsau ausgewichen werden. Denn am Mittwochabend um 20 Uhr ist Anpfiff für den Nachtragsmatch zwischen dem FC Widnau und dem FC Thalwil. Co-Trainer Daniel Lüchinger nimmt die Fahrt auf die Rheininsel mit Humor: «Auswärts tun wir uns ja sowieso immer leichter…»

Schon jetzt, kurz nach Saisonbeginn, plagen die Blau-Weissen Personalsorgen. Bei den beiden Rekonvaleszenten Tobia Walt und Timo Faleschini ist noch nicht wirklich abzusehen, ob es für eine Aufstellung reicht. Noah Massari ist aus Studiengründen abwesend, Ceyhun Tüccar auf Familienbesuch in der Türkei, Cristian Navarro ist ein letztes Mal rot gesperrt. Dass Daniele Lamorte und Samuel Thönig langzeitverletzt sind und in der Herbstsaison nicht mehr antreten können, ist hinreichend bekannt. Und macht die Situation auch nicht besser.

Im letzten Heimspiel gegen Thalwil ging es auf der Aegeten turbulent zu Bild: Ulrike Huber

Zwei Mal gegen Thalwil verloren

Der FC Thalwil, das Team von der «Pfnüselküschte» des Zürisees, ist bescheiden in die neue Saison gestartet. Zweimal, nämlich gegen den FC Adliswil und gegen den FC Frauenfeld, ging man mit einer 1:2 Niederlage vom Platz. Wobei die Thalwiler ja keineswegs zu den Lieblingsgegnern der Widnauer zählen. Ganz im Gegenteil. Denn vergangene Saison hatten die Blau-Weissen gegen die Züriseer gleich zwei Mal mit 0:1 das Nachsehen.

«Thalwil verfügt über einen guten Brasilianer und schnelle Flügel», zeigt sich Daniel Lüchinger gewarnt, «Wir müssen an die letzten zehn Minuten des sonntäglichen Spiels gegen den KF Dardania anknüpfen. Nur nicht wieder so schläfrig ans Werk gehen, wie zuvor in diesem Spiel.» Denn es wird höchste Zeit, dass die vor der Saison hoch gehandelten Widnauer in die Gänge kommen und wieder einmal siegen und die vollen Punkte einfahren.

Energie und Leidenschaft

Gelingt es Trainer Andreas Lüchinger, in den Spielern nur einen Teil jenes Willens, jener Energie und jener Leidenschaft zu entfachen, die sie gegen den FC St.Gallen an den Tag gelegt haben, dann muss einem nicht bange sein. Denn dann überlaufen die Aegetenboys nicht nur den FC Thalwil, sondern alle Konkurrenten in ihrer Liga.

Auch den FC Wil 2, bei dem Blau-Weiss bereits am kommenden Samstag zu Gast sein wird. Hoffentlich mit den drei Punkten aus dem Match gegen Thalwil im Gepäck.

rheintal24/gmh/uh
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