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Kanton
08.06.2023

Unverändert: Über 8'000 Leute suchen eine Stelle

Handwerks- und verwandte Berufe sind neben Hilfsarbeitskräften sehr gefragt.
Handwerks- und verwandte Berufe sind neben Hilfsarbeitskräften sehr gefragt. Bild: Lisa Maire
Ende Mai 2023 waren aus dem Kanton St.Gallen 8'266 Personen zur Stellensuche bei einem RAV gemeldet. Das sind gut 1'200 weniger als vor Jahresfrist und etwa gleich viele wie vor einem Monat. Die Zahl der offenen Stellen ging zurück auf rund 4'400.

Im Kanton St.Gallen waren Ende Mai 2023 13 Stellensuchende mehr bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet als im Monat zuvor, nämlich 8'266. Dies im Gegensatz zur gleichen Periode des Vorjahrs, als es noch einen Rückgang um 4,8 Prozent gegeben hatte.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat, dem Mai 2022, gab es eine Abnahme um 1'223 Personen oder knapp 13 Prozent. Auffällig sind die branchenspezifischen Unterschiede. Während die Zahl der Stellensuchenden aus dem Dienstleistungssektor um 14 Prozent abgenommen hat, sind es aus der Industrie knapp zehn Prozent weniger. Im Maschinenbau ist gar eine leichte Zunahme festzustellen.

Weniger Ältere auf der Suche

Zwischen den Altersgruppen gibt es im Vorjahresvergleich unterschiedliche Entwicklungen. Einer leichten Zunahme bei den 15-24-Jährigen stehen Rückgänge bei den anderen Altersgruppen gegenüber. Bei den 25- bis 49-Jährigen wird der Vorjahresstand um 626 Personen oder gut 11 Prozent unterschritten.

Die Zahl der 50-jährigen und älteren Stellensuchenden ist gegenüber dem Vorjahreswert um 635 Personen gesunken, das entspricht knapp 20 Prozent. Diese Unterschiede haben damit zu tun, dass bei den Älteren die Rückkehr in den Arbeitsmarkt nach den Pandemiejahren später eingesetzt hat als bei den Jüngeren.

Hilfsarbeitskräfte sind sehr gefragt

Ende Mai waren bei den RAV des Kantons St.Gallen 4'397 offene Stellen gemeldet. Das sind 2'376 weniger als vor Jahresfrist und 311 weniger als im Vormonat. Drei Fünftel davon stammen aus meldepflichtigen Berufen.

Am stärksten gesucht sind Hilfsarbeitskräfte, Dienstleistungsberufe, Verkäufer sowie Handwerks- und verwandte Berufe. Der starke Rückgang zum Vorjahr ist dadurch zu erklären, dass seit Anfang dieses Jahres weniger Berufe der Meldepflicht unterstehen als noch 2022.

Wegen laufender Umstellungsarbeiten an der entsprechenden Datenbank können die Zahlen zur Kurzarbeit momentan nicht aktualisiert werden. Sobald sie vorliegen, werden sie auf dem Statistikportal einsehbar sein.

sir/pd
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