Mit ihrem Wahlkampf rund um die Ersatzwahl in den St.Margrether Gemeinderat erlangte Majlinda Sulejmani nationale Berühmtheit. Anonyme Flugblätter mit Vorwürfen, zerstörte Wahlplakate und viele Dramen - selbst der «Blick» berichtete mehrfach auch in der Printausgabe über die Kommunalwahl in St.Margrethen.
Das Resultat ist bekannt. Das St.Margrether Stimmvolk goutierte die Medienauftritte von Sulejmani nicht: Mit 338 Stimmen lag sie deutlich hinter SVP-Kandidat Hansruedi Köppel (532 Stimmen). Ihre Nicht-Wahl bezeichnete Sulejmani im Nachgang als «Armutszeugnis für St.Margrethen». Allerdings revidierte sie diese Aussage kurz darauf in einem Artikel des «St.Galler Tagblatt» und liess verlauten, dass sich die Aussage auf den Wahlkampf und seine unschönen Begleiterscheinungen bezogen habe und teilte gleichzeitig mit, dass sie sich auch künftig für ihre Wohngemeinde engagieren wolle.
Nun will sich die 32-Jährige nicht nur für ihre Wohngemeinde, sondern gleich für den ganzen Kanton einsetzen und kandidiert für den Nationalrat, wie die kantonale Mitte-Partei letzte Woche mitteilte. Hoffentlich mit weniger Dramen und Begleiterscheinungen - es wäre ihr zu wünschen.