Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi erstreckt sich über 26 Kilometer vom Illspitz bis zur Bodenseemündung. Ziel: Die Durchflusskapazität soll von derzeit 3100 m3/sec auf 4300 m3/sec erweitert werden. Gleichzeitig ist eine ökologische Aufwertung des Alpenrheins vorgesehen. Dazu dienen unter anderem vier sogenannte Kernlebensräume, die durch eine Aufweitung des Flusses geschaffen werden. Die Kosten von Rhesi belaufen sich auf 1,4 Milliarden Euro und sollen von Österreich und der Schweiz zu gleichen Teilen getragen werden.
Modellversuche beendet
Die grundsätzlichen Planungen sind abgeschlossen, die Modellversuche beendet. Nächster Schritt sollte die baldige Aushandlung und Unterfertigung des zur Umsetzung notwendigen Staatsvertrag zwischen Österreich und der Schweiz sein. Genau daran zweifelt jedoch die grüne Vorarlberger Nationalratsabgeordnete Nina Tomaselli (37). Sie befürchtet Verzögerungen, wobei an diesen laut Gerüchten im Umfeld der Grünen das österreichische Landwirtschaftsministerium schuld sein soll.