Die Färbung wird durch die Blaualge Planktothrix rubescens (Burgunderblutalge) hervorgerufen. Auf Grund ihrer Fähigkeit (schwachlichtangepasst und kälteliebend) zieht sich die Burgunderblutalge während der Sommermonate in die tieferen Schichten (7 - 9 m Tiefe) eines Sees zurück. Im Herbst, wenn die Lichtintensität abnimmt, steigt sie langsam auf, wobei sie bei ungünstigen Witterungsbedingungen (Wind, Sturm) bis an die Wasseroberfläche gedrückt und als Algenblüte wahrgenommen werden kann. Eine Algenblüte hält sich in der Regel nur wenige Tage, die Zellen sterben an der Oberfläche langsam ab.
Bei ihrem Zerfall setzt sie allerdings giftige Substanzen - Toxine - frei. Ein Kontakt und insbesondere eine orale Aufnahme sollten daher in jedem Fall vermieden werden. Das gilt für Mensch, aber auch Tiere, wie z. B. Hunde.
Die Burgunderblutalge ist in vielen Seen zu finden und wurde auch schon im Bruggerloch in früheren Jahren festgestellt, teilt die Gemeinde Höchst in einer Mitteilung mit. Wie bereits oben dargelegt, handelt es sich um keine Gewässerverunreinigung, sondern um ein natürliches Phänomen.