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Fussball Regional
16.11.2022
16.11.2022 13:25 Uhr

Aufstiegsflow mitnehmen können

Sahin Irisme: wichtiger Eckpfeiler im Gesamtkonstrukt des FC Altstätten
Sahin Irisme: wichtiger Eckpfeiler im Gesamtkonstrukt des FC Altstätten Bild: gps
Unterschiedlicher könnte der Verlauf der Rheintaler Zweitliga-Mannschaften in der Vorrunde nicht sein. Bestplatziertes Rheintaler Team in der 2. Liga regional ist Aufsteiger Altstätten. Und mit der Städtli-Elf beginnt auch der rheintal24-Rückblick auf den ersten Teil der Saison 2022/2023.

Katzenjammer im Sommer 2021 im Städtli Altstätten. Der ehemalige NLB-Ligist war nach einer schwachen Saison mit Trainerwechseln in die 3. Liga getaucht. Die Basis für den derzeitigen Erfolg legten die damaligen Verantwortlichen mitten in der Krise mit der Verpflichtung von von Adi Brunner und Sahin Irisme. Dem neuen Trainerduo gelang es in kurzer Frist, eine kompetitive Truppe zusammenzustellen, der nach einer überragenden Rückrunde der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Liga gelang. 

Cheftrainer Adi Brunner hat seine Elf zu einem Aufstiegspiranten geformt. Bild: Ulrike Huber

Sturmduo vom Feinsten

Grossen Anteil an der Entwicklung in Altstätten hat zweifelsohne Co-Trainer Sahin Irisme. Nachdem er sich in der vergangenen Aufstiegssaison mit 27 Treffern die Torjägerkanone sicherte, stehen nach der Vorrunde auch bereits wieder 8 Tore zu Buche. Dazu führt er als verlängerter Arm von Cheftrainer Adi Brunner die Mannschaft auf dem Feld und trägt zudem seinen Teil bei der Entwicklung der jungen Spieler bei. Der 35-Jährige, früher oftmals auch mit Mätzchen und und etwas gar viel Theatralik unterwegs, ist ruhiger geworden, ohne dabei seine Gefährlichkeit auf dem Platz eingebüsst zu haben. Zusammen mit seinem kongenialen Sturmpartner Adis Hujdur sind die beiden für 16 von 25 erzielten Tore verantwortlich. 

Adis Hujdur: Zusammen mit Sahin Irisme für 16 Treffer verantwortlich Bild: gps

Junge Spieler entwickelt

Die gute Ausgangslage der Altstätter aber nur mit dem Sturmduo Irisme/Hujdur zu begründen, wäre nicht richtig. Gerade auch die Entwicklung junger Spieler wie Manuel Stüdli oder Tobia Walt ist beeindruckend. Die Youngsters gehören bereits zu den Leistungsträgern in der Brunner-Elf. Und auch die Reaktivierung von Amar Uzunovic hat sich in Altstätten mehr als bezahlt gemacht. Der ehemalige Erstliga-Kicker wurde gegen Ende der Vorrunde immer stärker und trug seinen Teil zum fünften Platz in der Tabelle bei. 

  • Tobia Walt machte in der Vorrunde viel Dampf über die Seite.... Bild: gps
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  • ....während Manuel Stüdli durch sein abgeklärtes Spiel im Mittelfeld aufgefallen ist. Bild: gps
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Sportchef stapelt eher tief

«Als Aufsteiger sind wir mit dem 5. Platz und den 19 Punkten sehr zufrieden. Wobei es durchaus Spiele gab, wie beispielsweise gegen Mels (1:1) oder Uzwil (0:0), in denen ganz klar mehr drin gelegen wäre,» so die Bilanz von Sportchef Dario Ilic. Die Entwicklung der eigenen jungen Spieler habe auch in der zweiten Liga stattgefunden und sei bei weitem noch nicht abgeschlossen, was dem Verein sehr viel Freude bereiten würde, ergänzt er weiter.

Man wolle die gute Platzierung in der Rückrunde bestätigen und verteidigen. Und wenn Cheftrainer Adi Brunner mit seinen Mannschaften zur Rückrundenvorbereitung ins Trainingslager gefahren sei, habe sich das immer positiv auf den Verlauf der Rückrunde ausgewirkt. Und auf diesen Boost hofft man auf der Gesa natürlich auch im neuen Jahr. 

Wahrscheinlich keine Transfers

Kadermutationen sind gemäss Ilic aktuell nicht in Sicht. Dazu nochmals der Altstätter Sportchef: «Zwei bis drei Junioren werden die Vorbereitung mitmachen. Wir sind gut aufgestellt und werden im Winter sehr wahrscheinlich keine Transfers mehr tätigen.»

Der FC Altstätten hat das Zeug, in der Rückrunde um den Aufstieg mitzuspielen. Und wie sagte Brunner nach dem letzten Vorrundenspiel treffend: «Wir haben die vor uns liegenden Teams alle noch zuhause. Es lohnt sich also, in der Vorbereitung alles reinzuwerfen.» Wo er recht hat, hat er recht, der Erfolgscoach von der Gesa. 

red/rheintal24