Schon in der der Lustenauer Gemeindevertretungssitze vorgehenden Fragestunde konzentrierte sich die Debatte auf die geplante Moschee. Ein Bürger nutzte die Gelegenheit, seine Ablehnung des Projekts öffentlich zu machen. «So etwas gehört nicht an diesen Ort!». Bürgermeister Kurt Fischer konterte damit, dass er 2010 mit dem Anspruch angetreten sei, «ein Gemeindeoberhaupt für Alle» zu sein.
Liberale Tradition der Freiheitlichen
Gleichzeitig zeigte er kein Verständnis für die Freiheitliche Partei, deren Vertreter zwei Tage vor der Gemeindevertretungssitzung eine Volksbefragung zum Thema gefordert hatten. Er erinnerte daran, dass sein Vorgänger Hans-Dieter Grabher von der Freiheitlichen Partei als oberste Baubehörde das bestehende Gebetshaus bewilligt habe. Die Vorgangsweise der heutigen FPÖ habe nichts mehr mit der liberalen Tradition der Freiheitlichen in Lustenaus zu tun.